

Der kleine Punkt rechts ist Maia kurz vorm Verschwinden am dunklen Mondrand, der große Krater links unten im Eck heißt Schickard.

Hier ist nochmal die gleiche Region. Links oben im Eck liegt der längliche Krater Schiller, in der Mitte unten erkennt man Gassendi und das Mare Humorum.

Am sehr hell erscheinenden Krater Aristarchus fiel mir eine gekrümmte Rille auf, die auf dem Bild hauchzart durchkommt, laut Mondkarte das Schröter-Tal.

Das letzte Photo zeigt den Mondsüdpol, der aufgrund der an diesem Tag maximalen Libration besonders gut beobachtbar war. Wegen des miesen Kontrasts (Überbelichtung) erkennt man unten rechts nur Tycho, dafür oben immerhin die Lavaseen des Mare Australe.

Last not least habe ich gegen 1:10 Uhr bei für kurze Momente erstaunlich gutem Seeing einen Blick auf Mars geworfen und versucht, ihn mit meinen äußerst rudimentären Zeichen"künsten" zu Papier zu bringen. Jedes Oberflächendetail mußte wegen nur 240x (Speers Waler Zoom auf 5 mm) und angestrengter einäugiger Beobachtung und permanentem Nachschubsen hart erarbeitet werden. Bei parallaktischer Aufstellung, höherer Vergrößerung und binokularem Sehen wäre sicherlich deutlich mehr an Detail drin gewesen. Aber auch so war das mein bester Mars bisher. Bei der letzten Opposition 2005 hatte ich nur Plössl zur Verfügung, die am Dobson überhaupt keinen Spaß gemacht haben.
Geht mit meinen Bildern nicht zu hart ins Gericht, es sind meine ersten Gehversuche.
