da hat sich das Rausfahren doch noch gelohnt. Die Nacht davor hatte schon etwas frustriert. Aber was willste machen. Am Ende macht das Wetter wie es will und vor Wolken, Dunst und Lichtsmog kann man sich kaum retten.
Dafür wurde ich mit der letzten Nacht umso mehr belohnt. Endlich mal wieder eine für Sonsbecker Verhätlnisse gute Nacht. Das SQM-L schlug die 20.90 Marke zum Teil an und bestätigt eine überdurchschnittliche Dunkelheit. Transparents und Seeing waren auch gut zu gebrauchen.
Als Hauptaugenmerk beschränkte ich mich auf NGC6960, den Sturmvogel aus dem Cirruskomplex. Ich wollte wieder zeichnen, denn "von nix kommt nix. Also gesagt, getan...
Mit dem Filterschieber und drei O-III suchte ich mir den passenden raus. Der Baader war mir eindeutig für diesen Nebel zu eng. Der Castel zu weich und der O-III von TS passte genau und brachte die meisten Details, welche auch ohne Augenverdrehen beobachtet werden konnten.
Wahnsinn! So ein Sturmvogel im 18 Zoll ist echt eine Herausforderung. Ich sage nun schon mal im Vorraus. In meiner Zeichnung sind mit Sicherheit noch nicht alle Details enthalten, die möglich gewesen wären!
Dennoch, meine Kollegen und meine Wenigkeit waren ziemlich begeistert. Als Vermerkt: An die Knochenhand wag ich mich noch nicht ran. Da brauche ich mit Sicherheit eine ganze Nacht. Des Weiteren wird sie im 18 Zoll nur als Mosaik zu zeichnen sein.
Zurück zum Sturmvogel. Wie erwähnt, prahlte der Nebel nur so an Filamenten und Helligkeitsunterschieden, sprich Strukturen. Insgesamt habe ich für die Beobachtung und Zeichnung der Skizze gut 1 1/2 Stunden verwendet. Für die Reinzeichnung auf schwarzen Karton gab es nochmal 30 Minuten Aufschlag.
Mir gefällt das Ergebnis ganz gut und ich freue mich über die Fortschritte im Zeichnen. Hier nun mein "Astrofoto" *Hust*
Clear Sky
Markus