Messreihe für EOS300 D

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Moderator: Werner

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Dsky-Tom
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Messreihe für EOS300 D

Beitrag von Dsky-Tom »

Hallo Gemeinde!

Nach langem hin und her habe ich nun
endlich den Adapter für die EOS fertig.
Dieser diente mir um wichtige Messungen
an der EOS während ihres Betriebes zu messen.
Diese Daten werden für die Stromversorgung der
EOS an 12 Volt nötig sein.
Ich klemmte die Cam an die gebaute Schaltung und
schaltete den Monitor ein und habe dann 7,5V gemessen.
Soweit OK aaber nun schaltete ich den Monitor aus und die
Spannung schnellte auf 8,4 Volt hoch.
Monitor ausgeschaltet und festgestellt das der Strom runter ging
aber die Spannung empfindlich anstieg.
Tjo ohmsches Gesetz. :roll:
Ich muss eine stabile Stromversorgung hinbekommen.
Das die Spannung nicht in die knie geht und auch nicht so hoch
schnellt. Denn das kann u.U. die Cam killen!
Nuja Cam lebt noch. :wink:
So hier mal das Akkudummy mit der erstellten Messreihe.
Bild

Scheint nicht so einfach zu sein wie es scheint oder ich hab zu viel Muffe. :oops:
Die rote Messung ist nur für den maximalen Stromwert, der erreicht werden kann.
kommt bei uns Astrofreaks eh nicht in Frage, sonst bekomme ich
die Dauerdunkeladaption. :wink:

Also ich bleib am Ball damit und berichte wenns funktioniert.


M.f.G.
Thomas
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ubit
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Beitrag von ubit »

Hi,

irgendwie verstehe ich da jetzt nicht... Hast Du die Spannungen beim Betrieb mit einem Akku gemessen oder hast Du eine andere Stromversorgung verwendet?
Eine Stabilisierung der Spannung sollte doch kein wirkliches Problem sein. Es gibt doch diese wunderbaren Dreibeiner die mit 2-3 Kondensatoren zu einer wunderbar konstanten Spannungsquelle vermauschelt werden können.

Ciao, Udo
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Dsky-Tom
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@ Udo

Beitrag von Dsky-Tom »

Hi Udo!
irgendwie verstehe ich da jetzt nicht... Hast Du die Spannungen beim Betrieb mit einem Akku gemessen oder hast Du eine andere Stromversorgung verwendet?
Ich habe die Messreihen mit dem Canon-Akku vorgenommen.
Eine Stabilisierung der Spannung sollte doch kein wirkliches Problem sein. Es gibt doch diese wunderbaren Dreibeiner die mit 2-3 Kondensatoren zu einer wunderbar konstanten Spannungsquelle vermauschelt werden können.
Jo das dachte ich auch aber die gibbet leider nur als 7805, 7806, 7808 usw.
Also ein 7808 mit Widerstand 1 Ohm dran.
also hier mal die Schaltung:
Bild

Mit dieser Schaltung funzt die Cam ja auch aber trotzdem steht ein Ruhestrom von besagten 8,04 Volt an.
Die 7,4 Volt habe ich beim Belichten oder bei eingeschalteten Monitor Anstehen.
Sobald ich den Monitor ausschalte steigt die Spannung wieder auf ihre 8,04
Volt an.
Das gleiche habe ich ohne diese Schaltung getestet mit dem Originalem Akku mit parallelem Messabgriff um das Verhalten der Spannung dort zu sehen.
Und siehe da...staun...Ob Monitor an oder Belichtung an oder alles wieder aus....Da bleibt komischerweise die Spannung auf stabile 7,3 V - 7,5 V stehen.

Aber ich habe heute was neues gefunden und werde mir einen Festspannungsregler des Typs "78 S 75" / 2A zulegen.
Dieser liefert direkt 7,5V am Ausgang.
Das bisschen an Mehrspannung müsste die Cam verkraften.
Normalerweise (2x 3,6V=7,2V) beim Canonakku.
Mit dem "78 S 75" sind es aber dann 7,5 Volt!
Also 0,3V mehr als normalerweise die Canon-Akkus hergeben.
Den werde ich nehmen aber dennoch einen Vorwiderstand dort anklemmen.
Noch ne Alternative ist es den 7805 mit einer Zenerdiode "ZPD 2,7" gegen Masse zu schalten um auf 7,5V zu kommen.

Nuja ich werde morgen nach Conrad fahren und mir die Teile zulegen.

Soweit so gut......


M.f.G.
Thomas
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Beitrag von ubit »

Hi,

man kann auch einfach eine Schaltung mit einstellbarer Spannung nehmen. Das mit dem 1 Ohm Widerstand ist Murks - klar, dass Du damit die Spannung abhängig vom Stromverbrauch machst.
Schau Dir doch mal sowas an:
http://www.bayer-soft.de/elektro/regler/spanreg1.htm

Ciao, Udo
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Geronimo
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Beitrag von Geronimo »

Hallo Tom,

Schau mal auf den Seiten von Rajiva nach, er hat ein Schaltbild für eine Emulation eines Canon Akkus.
Ich glaube er benutzt einen LM375 Spannungsregler, der ist mit Widerständen programierbar auf (fast) jede gewünschte Spannung.

Ich habe mir auf dieser Grundlage eine Emulation für meine D70 gebastelt, die funktioniert einwandfrei.


Gruß Jochem
Entspreche ich der Masse, bin ich normal,
weil die Masse festlegt was normal ist.

Ich will nicht der Masse entsprechen.
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Dsky-Tom
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LM317

Beitrag von Dsky-Tom »

Hi Leute!

Die Schaltung vom Rajiva kenn ich.
Aber warum er da 2 LM317 nimmt weiss ich nicht.
Ein LM317 müsste doch reichen.
Also ein LM317 der dann die Spannung von 12V mit
den entsprechenden Widerständen auf die gewünschten
7,2 Volt runterregelt.
Einen LM317T habe ich hier rumfliegen.

M.f.G.
Thomas
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Beitrag von ubit »

Hi,

es ist eigentlich ziemlich egal, welches IC man benutzt. Hauptsache Spannungsregler.
Die Funktion basiert ganz einfach auf dem Ohmschen Gesetz. Es wird hinter dem Spannungsregler ein Spannungsteiler aus zwei Widerständen aufgebaut (R1 + R2 in der von mir verlinkten Schaltung). Das Verhältnis des Spannungsabfalles an beiden Widerständen ist immer identisch. Der Regler regelt nun den Spannungsabfall an R2. Durch das feste Verhältnis ergibt sich daraus ein ebenfalls konstanter Spannungsabfall an R1. Im Ergebnis ist der Spannungsabfall über R1 und R2 insgesamt dann konstant und über R1 regelbar.
Der Rest ist eine Sache der Dimensionierung und der Nennspannung des Spannungsreglers. Ist R1=R2, dann ist die Ausgangsspannung doppelt so hoch wie die Nennspannung. Ist R1=0, regelt die Schaltung auf Nennspannung. Der Rest ist einfache Mathematik.

Ciao, Udo
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Dsky-Tom
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letzte Frage!

Beitrag von Dsky-Tom »

...ich bins nochmal...

@Udo!

Sind die Dioden notwendig??
Habe oft mit dem 7805 eine Spannungsquelle gebaut aber
immer ohne diese Dioden.
Der Link von dir hat dort 2 Dioden verbaut.
Sieht wie ein Verpolungsschutz aus.

M.f.G.
Thomas
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Beitrag von ubit »

Hi,

yepp - die Dioden sind im Wesentlichen Verpolungsschutz. Laufen wird die Schaltung auch ohne. So wie z.B. hier beschrieben:

http://www.modding-faq.de/index.php?artid=502

Wenn die Eingangsspannung "brav" ist und auch unter kurzen Lastspitzen nicht einbricht und die Last keine allzu hochfrequenten Lastwechsel produziert kann man sogar die Kondensatoren weg lassen ;-) Also z.B. bei einer Versorgung über einen ausreichend dimensionierten Akku...

Ciao, Udo
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