wie war es gestern auf dem Berg? Ich bin ja wegen der Säuferlaterne zu Hause geblieben. Aber ich konnts nicht lassen und hab meinen Dob in den Garten gestellt. Fst war bestenfalls 4m8, also wenigstens ne ganze Größenklasse schlechter als Mitte Juli in Sonsbeck.
Zum Vergleich mußten dann auch gleich Nordamerika und der Cirrus herhalten. Resultat: Nordamerika auf dem Berg mit OIII hell und klar, hier im Garten ein ganz schwacher Hauch, aber auch nur, wenn man weiß wo. Cirrus geht mit OIII natürlich immer, wahrscheinlich auch in Düsseldorf-Mitte, aber der Unterschied hinsichtlich Detailerkennung und Gesamthelligkeit war nicht zu übersehen.
Demgemäß waren M13 und M92 auch nicht der Brüller. M 57 war hingegen ganz o.k., ohne Filter bei 240x ließen sich die Helligkeitsunterschiede im Ring deutlich erkennen.
Als bisher noch nie beobachtetes Objekt habe ich mir dann NGC 6543, den Katzenaugennebel im Drachen, vorgenommen. Im Gegensatz zu M 57 bereits im Sucher eindeutig sichtbar, zeigte sich dann eine helltürkis leuchtende, am Rand leicht unregelmäßig geformte Raute, die sicherlich deutlich mehr als die mir z.Zt. möglichen 240x vertragen hätte. Helle planetarische Nebel gehen also auch bei besch...eidenen Bedingungen noch gut.
Danach kurz in die Eidechse, dort beschreibt der Deep Sky Reiseführer mit NGC 7209 und 7243 zwei offene Sternhaufen, die allerdings im Dobson nicht viel hermachen. Aufgrund der geringen Sternzahl und der nur geringen Konzentration sind hier wohl Feldstecher und Richfielder klar im Vorteil.
Als gutes Fernrohrobjekt gilt hingegen NGC 7789 in Kassiopeia, hier sind viele schwache Sterne auf engem Raum verteilt. Aber leider ließen auch hier die Bedingungen keine beeindruckende Bebachtung zu.
Also dann bis demnächst wieder auf dem Berg. Das Wetter soll im August ja ganz manierlich bleiben.
