eigentlich hatte ich mir die EQ6 ja nur zugelegt, um eine Testmontierung für unsere Teleskopsteuerung zu haben.
Nachdem ich mir dann den Polblock anschaute, mit dieser "präzisen" Polhöhen- und Azimut-Verstellung, habe ich ja glatt einen Schreikrampf bekommen und hatte einen dicken Hals


Bild 1: Polhöhenverstellung (ohne Seitenteil und ohne Grundplatte)

Bild 2: die Teile des Gelenkes. In die Rillen des Messingbolzens greifen tangential die Befestigungsschrauben. Somit hat dieses Teil eine axiale Führung. Die unsymmetrische Form ist dem unsymmetrischen Fuß der EQ6 geschuldet. Die Welle ist M10 x 1, also Feingewinde. Alles nahezu spielfrei!

Bild 3: Alle Teile der Polhöhenverstellung (außer den Befestigungsschrauben und die Rändelmuttern aus V2A, die habe ich fertig gekauft)

Bild 4: Die Azimuthverstellung nach alt hergebrachter Art, aber mit M 10 Feingewinde.

Bild 5: Polblock im Rohbau.

Bild 6: wie Bild 5 nur schräg von vorn. Durch die Langlöcher schauen dann M8er Gewindestutzen, um mit drei Klemmhebel eine Verdrehung der beiden Grundplatten auszuschließen.

Bild 7: Alle angefertigten Teile für den Polblock (außer den Befestigungsschrauben). Die Aluteile habe ich gestern noch glasperlgestrahlt und heute zum eloxieren weggebracht. Zwar hätte ich sie auch selber eloxieren können, aber ich bekomme nicht die Oberflächenhärte hin, wie sie in einer Eloxiererei entsteht.
Alles in allem eine Menge Arbeit. Habe ich mir nicht so zeitaufwändig vorgestellt! Meine Drehbank habe ich nun auch das erste Mal als Fräse benutzt. Das Aluteil zwischen den beiden Seitenteilen auf Bild 6 (ist vom Querschnitt auf Bild 1 zu sehen) ist nur gefräst!
Appropo fräsen: die beiden Spannflächen an der EQ6, waren nicht parallel. Zwischen der unteren Kante und der oberen Kante, genauer gesagt Spannfläche, war fast einen Millimeter unterschied! Diese Flächen musste ich auch erst parallel zueinander fräsen (Bild 1). Chinesische Wertarbeit lässt grüßen...
Weitere Bilder folgen!
Gruß
Klaus