Teleskop Ausgewichtung in Dek-Achse

alles was nicht in die oberen Rubriken reinpasst...

Moderator: Werner

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DJ6ET
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Teleskop Ausgewichtung in Dek-Achse

Beitrag von DJ6ET »

Hallo,

ist ja blödes Wetter und vor lauter Langeweile und Sportschau kommt erst später, kommt man manchmal auf lustige aber dennoch nicht unwichtige Gedanken.

Ich habe es mal Ausgewichtung genannt, ohne zu wissen, ob das der richtige Begriff ist.

An jeder parallaktischen MOntierung gibt die Gegengewichtstange, wo man entsprechende GEwichte dranhängt zum Ausgleich, was auf der anderen Seite der RA-Achse an Teleskop, Leitrohr, Sucher, Kamera(s),etc... hängt.

Was ist aber bei der Dek-Achse zu machen, wenn man einen relativ kurzen Refraktor dranhängt(z.B. ED80/600) und daran kommt dann noch ein wenig Verlängerung durch Filter, Barlow, Verlängerungshülse und dann die noch relativ schwere DSLR(meine 650 wiegt irgendwas in Richtung 800gr).
Bei einem längeren Refraktor oder anderen längeren Tuben kann man das durch entsprechendes "nach vorne verschrieben" in den Rohrschellen ausgleichen.
Wenn da aber nicht viel Spiel zum verschieben ist(und das befürchte ich bei einem ED80/600) wie würdet ihr das bzw. bringt man das dann in die Waage?

Mit meinem Star Adventurer und dem Testversuch mit dem noch kürzeren 80/400 habe ich die Problematik ja auch durch die DSLR und das annäherungsweise gelöst, dass ich vorne am Teleskop über 800gr(>8m) an Gardinen-Bleischnur drumgewickelt habe.
Das ist total gepruutsch mit Paketklebeband fixiert, damit die Schnur nicht verrutsch oder abwickelt....aber dementsprechend sieht das auch aus.
Wenn ich mir nun für (nach grober Internetangabe) für fast 1900,- EURonen einen ED80/600 auf eine NEQ6 setze...hmmm.....naja....hmmm.....gibts da auch elegantere Lösungen so eine Kombi in der Dek-Achse in die Waage zu bringen?
Schiebt man das Rohr in den Schellen dann so weit wie möglich noch vorne und montiert die Prismenschiene so weit wie möglich hinten?

Reicht das dann???

Sorry, aber das ist das blöde Wetter, dass ich schon auf solche Gedanken komme....alles durch das ewige hin- und herüberlegen, on 8" Newton oder ED80/600....EQ6, die Entscheidung habe ich schon getroffen...wenigstens etwas !!! ;-)


Über hilfreiche Tips würde ich mich freuen, vorab schonmal Danke!


Gruß
Thorsten
Wenn das die Lösung sein soll, hätte ich gerne das Problem zurück.
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Werner
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Re: Teleskop Ausgewichtung in Dek-Achse

Beitrag von Werner »

HallloThorsten
Du hast dir ja schon die Antwort selber gegeben.
Thorsten hat geschrieben:Schiebt man das Rohr in den Schellen dann so weit wie möglich noch vorne und montiert die Prismenschiene so weit wie möglich hinten?
Zenitspiegel, Sucher, Kamera, Verlängerung durch Filter, Barlow, Verlängerungshülsen
vorher in den Okularauszug stecken und dann die Deklinationssionsachse
mit der Prismenschiene und das Teleskop in den Rohrschellen die Waage bringen.

Rektaszensionsachse (RA auch Stundenachse genannt) mit den Gewicht "Gewichten"
in die Waage bringen!
Es ist zu prüfen ob die Montierung bei gelösten Bremsen in RA und Dek-Achse in jeder lage stehen bleit.
Schau mal hier
Gruß Werner
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DJ6ET
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Re: Teleskop Ausgewichtung in Dek-Achse

Beitrag von DJ6ET »

Hallo Werner,

ok, dann is es ja wirklich so....hatte hier nur bedenken gerade beim kurzen ED80, der ja um die 2,5-3kg wiegt, wenn man da an das leichtere Ende noch gut 1kg durch DSLR, Adapter, Verlängerung,etc...also die schwere DSLr kommt ja ans ässerste Ende, dass es da ggf. mit Prismenschiene und Rohrschellen nicht mehr ausreichen wird....scheint es dann aber wohl doch!

Danke für Deine beruhigende Antwort!!!

Sorry, aber solche blöde Fragen stellen sich mir gerne. Ich bin da als Querdenker bekannt und beliebt ;-)!
So wie heute auf der Arbeit, wo wir unsere Jahresplanung gemacht haben...ein Kollege meinte....da springen dann schon alle auf die Wagen und wollen losfahren, um das Ziel zu erreichen und dann komme ich und frage nach Benzin für die leeren Tanks! ,-)


Gruß
Thorsten
Wenn das die Lösung sein soll, hätte ich gerne das Problem zurück.
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