nach vielen Monaten des Wartens konnte ich am 18.10. auf dem SBB endlich meinen neuen 14'' Dobson von Spacewalk Telescopes unter den Himmel stellen. An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an Markus für die Hilfe beim Justieren - ich war echt schwer aus der Übung... (kein Wunder, fast ein Jahr nicht draußen gewesen).
Danach habe ich einfach kreuz und quer gespechtelt - ein paar Objekte hatte ich zu Hause rausgesucht, ein paar andere spontan angesteuert. Nachfolgend habe ich sie einfach nach Gruppen sortiert und gebe kurz meinen Eindruck wieder. Trotz der warmen und trockenen Luft war der Himmel nicht so dolle - ich bin auf ca. 5m2 Grenzgröße am Pol gekommen, im Süden streulichbedingt natürlich deutlich weniger. Markus hat mit seinem SQM einen Wert von 20,60 gemessen.
Kugelsternhaufen: M56, M15 und M2 bei 185x deutlich brillanter als mit 8'', insbesondere M2 zeigte sich spürbar aufgelöster und strukturierter.
Galaxien: NGC 7331 im Pegasus ließ immerhin eine Andeutung ihres Staubbandes als abrupte Kante erkennen, während die gegenüberliegende Seite kontinuierlich in den aufgehellten Himmelshintergrund überging. Von den lichtschwachen Hintergrundgalaxien konnte ich mit NGC 7335 und 7340 immerhin die "hellsten" zwei mit 14m4 bzw. 14m7 ausmachen. NGC 772 und 891 bzw. M33 zeigten sich weniger auffällig als mit 8'' unter besserem Himmel. War also definitiv kein Galaxienwetter.

Planetarische Nebel: Die gehen immer, UHC-Filter sei Dank.

Neben dem deutlichen Öffnungsvorteil ist der Hauptunterschied zu meinem alten 8'' Dobson übrigens die Mechanik. 415x lassen sich ohne allzu große Qualen nachführen. Geht eben nix über 'ne gescheite Konstruktion diesseits von Fernost.

Danke fürs Lesen, viele Grüße und CS
Volkmar