Wozu einem die Langeweile treiben kann.

Es hat sich aber herausgestellt das aus der Langeweile
eine notwendige Optimierung wurde.
Hätt ich auch nicht gedacht aber die Schwergängigkeit der Dec.-Achse
bei Kälte ging mir langsam auf den Zeiger und auf die Motoren.
Also musste ich mich überwinden und machte mich an die Arbeit.
Also der schwarze Honig in der Monti ist ja eher Bombenkleber als
Schmierfett.
Die Schneckenwelle wurde regelrecht ertränkt in dem Zeugs.
Wollte erst ein Foto davon machen aber das kann ich keinem Zumuten
sowas anzuschauen.

Auf jeden Fall hätte man damit noch eine Monti abschmieren können.
Wie dem auch sei....alles sauber gewaschen und die Farbreste an den
bekannten Stellen entfernt.
Die Monti sah irgendwie komisch aus...:


Direkt das unterste Bild zeigt die Stelle, wo das Konuslager für den Überwurf eingesetzt wird.
Dort zeigten sich Schleifspuren, die ich mir irgendwie nicht erklähren konnte.
Nachdem ich die Monti komplett beladen habe, wurde es mir klar.
Die Gegengewichte drückten den Konus gegen die Gehäusefläche und
erzeugte ein schleifen, welches man beim Handschwenken in Dec. merkte
indem es etwas schwergängiger wurde.
Also wurde diese Fläche von den Farbresten erlöst und mit einem Polishblock poliert.
Neuer Test und nun kein schleifen mehr und trotzdem immer noch eine leichte Schwergängigkeit, die aber auch schnell gefunden wurde.
Es lag am Deklinationskopf, wo die Optik aufgesattelt wird.
Schleifspuren zwischen der Messinghülse und dem Deklinationskopf, der
ja über die Messinghülse geschoben wird.
Der Grund war Farbreste zwischen diesen Elementen.
Hier mal die Einzelteile und unten im Bild die mit dem Polishblock
bearbeitete Überwurfhülse nebst sauberen SRG:

Habe die Monti heute nach draussen gestellt um zu sehen wie sie sich bei Kälte händeln lässt.
Ich kann nur sagen, das beim Schwenk sich alles schön satt und smooth
bewegen lässt.
Vorher wurde alles schön mit MO²S für Schnecke und Schneckenrad gefettet.
Lagersitze wurden mit Klüberpaste und die Lager selbst mit Präzisionsfett von Robbe geschmiert.
Ajo und Unterlegring damit die Schnecke genau in die Mitte des Schneckenradrandes greift.
Diese lag um 0.5mm höher.
Die Einstellung des Schneckenspiel´s war nun wesentlich einfacher,
da meiner Meinung nach der Cinahonig durch seine dickere Konsistenz
eine Beurteilung erschwerte.
Doch jetzt merkte ich, das das Spiel deutlicher und gefühlsmäßig warnehmbarer ist als vorher.
Mir scheint das durch das Oroginalfett ein zu zähes Polster zwischen den
Flanken saß und den "Klack-Effekt" dämpfte, was halt ebend eine Beurteilung des Schneckenspiels schwieriger machte.
Zuletzt wurde das Scope bei hoher vergößerung auf einen weiten Fixpunkt gerichtet und die Reaktion mit der Handbox bei langsamste Geschwindigkeit gestestet.
Nach Knopfdruck wanderte das Objekt sofort nach rechts.
Das Gleiche dann nach links ohne wahrnehmbare Verzögerung.
Man muss sich schon konzentrieren um ein minimalstes Schneckenspiel
zu erfühlen.
Aber es ist da und so soll es auch sein.
Ach ja und falls einer beim Goto-Fahren ein Rasseln hört...
...keine Panik das ist kein Getriebeschaden sondern zu großes Flankenspiel am Motorgetriebe, was sich durch die Frequenz der Steppermotoren auf die Rizel überträgt.
Das war auch noch bei mir der Fall.
Dieses habe ich auch noch gleich behoben.
Wenn schon denn schon.
Die Ritzel wurden neu gefettet mit Fluorit-Effekt-Fett.
Nuja wenn schon keine Fluorit-Optik dann wenigstens ein
Fett dieser Nobelmarke.

Das Ganze Eingestellt und weg ist das Rasseln.
Jetzt muss sich nur noch auf dem Acker zeigen, ob sich der Aufwandt gelohnt hat.
Also bis demnächst.
CS CS CS & CU
M.f.G.
Thomas