Erste Preise sind mittlerweile auch im Netz zu finden. In USA liegt sie bei ca. 1.399$, während Wolfi sie für "günstige" 1.649€ anbietet.
Die CGEM scheint sich von den Daten her stark an der EQ6 SynScan zu orientieren. Der Tripod scheint mit dem der EQ6 baugleich zu sein.
Der gravierenste Unterschied zwischen der EQ6 und der CGEM ist die Motorisierung. Die EQ6 hat Schrittmotoren mit 1,8° während die CGEM Encoder kontrollierte Servomotoren besitzt. Reglungstechnisch ist ein Servoantrieb schwieriger zu realisieren, bietet dafür aber einen ruhigeren Lauf bei niedrigen Drehzahlen (Nachführbetrieb) und deckt einen größeren Drehzahlbereich ab.
Die Slewing Speed beträgt bei der CGEM max. ca. 1200x (5°/s) während bei der EQ6 bei 800x (3,4°/s) Schluß ist. Beim Guiding ist die EQ6 mit einer feineren Abstufung (0.25x; 0.5x, 0.75x; 1x) gegenüber der CGEM (0.5x; 1x) im Vorteil.
Nach Herstellerangaben ist die EQ6 mit 20kg und die CGEM mit 18kg belastbar.
Die Handsteuerung der CGEM hat ca. 40.000 Objekte gespeichert und bietet Platz für 400 benutzereigene Objekte. Bei der EQ6 sind es 13.400 Objekte und Platz für 12 benutzereigene Objekte. Bei Einsatz eines PC oder PDA spielt das aber eine nebensächliche Rolle.
Beide Montierungen liegen von den Daten sehr dicht beieinander, wobei die CGEM die Nase etwas vorne hat. Leider gibt es noch keine praktischen Erfahrungswerte. Die Kaufentscheidung dürfte aber wohl auch sehr stark vom Preis abhängen. Und da liegt die EQ6 im Moment sehr gut. In den UK ist die SynScan PRO schon für £809 (ca. 840€) zu bekommen (First Light Optics).
UK gehört zur EU und es greift das EU-Recht bei Garantieansprüchen.
Der Preis für die CGEM wird in der UK in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Ich bin mal gespannt, wo er beginnt.
CS Jochem