Programmierbarer Counter f. EOS300D...

Hier ist Platz für eure Idee & Erfahrungen mit der Technik...

Moderator: Werner

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Dsky-Tom
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Programmierbarer Counter f. EOS300D...

Beitrag von Dsky-Tom »

Hallo zusammen!

Hab mal wieder was rumgetüftelt.
Mir ging das hin und her gerenne wenn die
Belichtung zu ende war auf die Nerven.
Dann die Frage..hmmm wie lange belichte ich eigentlich
gerade??.
Nun is schluss damit.
Vorab noch was....ich weiss das es sowas schon fertig gibt oder
die cam mit nem Lappi gesteuert werden kann jo das stimmt.
Aaber wieder ein Kabel am Lappi neee.
Mich reizt auch die Sache mal sowas selber hin zu bekommen.
Zudem bin ich wieder begeistert, dass es nach dem gebrate auch
noch funktioniert. :wink:

!!! Nachbau auf eigene Gefahr !!!
!!! Der Autor übernimmt keine Haftung für etwaige Folgeschäden !!!

Der Schaltplan würde ohne die Software, womit der PIC
gefüttert wurde keine Funktion haben.
Die Kamera ist wegen des Optokopplers galvanisch getrennt.
Das heisst wenn der Counter aus irgend einen Grund abrauchen sollte
die Cam keinen Schaden nehmen kann.
Aber...siehe rote Schrift.

Also so sieht es aus:
Bild

Und so wenn´s fast fertig ist:
(Das butterweiche Kabel, das in der Auslösebuchse kommt ist lang genug Bild unten links):

Bild

Beschriftung drauf und Kabel noch passend schneiden und fertich.
Wenn man den Auslöser fest setzt, wird automatisch eine Serie mit der
vorher gewählten Belichtungzeit durchgeführt und das so lange bis
der Auslöseknopf wieder freigegeben wird.

Kann keine Kabel mehr sehen. :shock:

CS & CU

M.f.G.
Thomas
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ubit
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Beitrag von ubit »

Hi,

ich bin enttäuscht. Wenn schon ein PIC, dann wäre es doch nur ein minimaler Mehraufwand ein vernünftiges Display anzukoppeln, oder? *g* Mit einem kleinen LC-Display könnte man die Bedienung sicherlich komfortabel und die Belichtungszeiten sehr viel variabler halten als mit den 4 Schaltern.

Ciao, Udo
UlrichW
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Beitrag von UlrichW »

Hallo Udo,

das ist ja gerade der Witz, Minimalismus pur! Von dem ganzen elektronischen Trödel, benutzt man gerade mal 5%.

Das Teil ist easy: Knöpfchen drücken und Photonen sammeln, so soll es sein!

Ich habe längst Motorfocus und Zeitsteuerung in meiner Montisteuerung, nutze sie aber nicht, da sie viel zu umständlich ist. Das ist nämöich der Nachteil von integrierten, variablen Systemen. Ich drücke lieber einen Knopf und fertig.

Also ich bin froh, daß Tom soetwas angefasst hat, es wird mir die Arbeit deutlich erleichtern. Und das ganze ist saubillig!

Für mich wird die Belichtungsreihenfolge 3, 6, 10, 15min.

Nach meinen Erfahrungen liegt die Masse aller Belichtungen bei ca. 300-400sek. Also 3min. für Positionierbilder oder sehr helle Burschen, 6 als Standard, 10 wenn richtig Elektronen gesammelt werden müssen und 15 wenn die Post abgeht. Alles was länger ist..stöpsel raus und manuell die Zeit gestoppt.

Dann gäbe es noch ein Argument gegen das Display..eigentlich vier:

1. Viel Platzbedarf, also wird doe Box groß
2. viel Strom, der auch erst einmal zum Teleskop gebracht werden will, neben Motorfokus, Kamerastrom, Lüfter
3. warum soll ich etwas kompliziert machen, wenn es einfach geht.
4. der Programmieraufwand wird deutlich höher weil die Eingaben ja gesteuert werden müssen. Das wird aufwendig und öselig zu handhaben.

Das Argument Strom klingt lächerlich bei einigen hundert mA Leistungsaufnahme. Aber ich komme so mit einem 7Ah-Akku ein ganzes Wochenende, auch im Winter, durch die Nacht und brauche trotz Lüfter, Motorfokus und Kamerastrom nicht über NAchladen nachdenken.


Tom und ich haben auch andere Varianten überlegt, mehr Schalter, Drehschalter mit mind. 7-10 Positionen usw.. Und was wird passieren: Du brauchst effektiv 3-4 Positionen, der Rest ist für den Müll.

Und wohl bemerkt, es geht um eine EOS, der ist es im Prinzip egal, ob sie 6 oder 7 min. offen halten soll. Der Unterschied ist marginal.

Mit dem Motorfokus war es das Gleiche: Tom hatte hunderte Ideen, was man alles einbauen könnte...bis wir einig wurden, daß das Teil nur den OAZ präzise und fein bewegen muss. Danach kommt das Teil wieder in die Tasche. Wofür also mehr Funktionen als nötig. Und es klappt so wunderbar, daß ich darauf nie mehr verzichten möchte!

In dem Sinne
Ulrich
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ubit
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Beitrag von ubit »

Hi,

das Teil hat halt 4 Schalter. Ich nehme an, dass man über diese Schalter 4 unterschiedliche Belichtungszeiten wählen kann? Also im beschriebenen Fall 3, 6, 12 und 20 Minuten? Also hat jeder Schalter nur genau eine Funktion? Was passiert, wenn man mehr als einen Schalter schließt? Also z.B. 3 + 6? Werden dann abwechselnd 3 und 6 Minuten Belichtungen durchgeführt? Wozu braucht es eigentlich die Kontroll-LEDs? Beim Prinzip "so einfach wie möglich" würde die taktile Rückmeldung der Schalterzustände doch eigentlich reichen. Oder sind das Taster? Dann könnte man die Belichtungs-LED auch rot machen - von wegen Dunkeladaption.

Ciao, Udo
UlrichW
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Beitrag von UlrichW »

Hi Udo,

Ja, es sind Taster und die LEDs sind rot. Die grüne LED halte ich auch für falsch, aber über Dunkeladaption brauchen wir Fotografen wohl weniger Nachdenken. Einmal Bild angucken und die Dunkeladaption ist genau da, wo wir sie ungerne haben!

Die roten LEDS sind auf meinen Wunsch eingebaut worden, da ich mit einem Blick sehen will welche Belichtungszeit gerade aktiv ist. Ob ich in meinem auch die Grüne anschließe weis ich noch nicht. Sinn würde es aber machen, weil man dann aus der Ferne sieht ob gerade eine Belichtung läuft.

Und bedenke, daß Teil ist ein Hilfsmittel, keine Kamerasteuerung! Halt eine nützliche Spiellerei!

CS
Ulrich
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

@ Ubit:

ich finde die Idee gut, wenn man auf "Sparflamme" in jeglicher Hinsicht steht und man nicht mehr haben will!

Aber wenn du doch mehr haben willst, schau doch mal unter:

http://sternhimmel-ueber-ulm.de/timer00.htm

Gruß
Klaus
ubit
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Beitrag von ubit »

Hi,

ICH brauche sowas nicht *g* Bin ja astrofotografisch nicht aktiv. Und für "normale" Nachtaufnahmen genügt der normale Fernauslöser.

Ich fand halt nur den Aufwand in Relation zum "Können" des Teils recht hoch. Als Softwareentwickler zählt Software für mich nicht sooo... Eher schon das elektronische Gebastel. Kann ich auch, macht mir aber nicht mehr ganz so viel Spaß. Wenn, dann neige ich zu eher üppigen Lösungen ;-)

Oder zu extrem minimalistischen. Dann ist aber jede überflüssige LED auch zu viel *g* Zur Rückmeldung bei der beschriebenen Schaltung hätten es Druckschalter statt der Taster meiner Meinung nach wunderbar getan. Außerdem fände ich eine akustische Rückmeldung hilfreich die z.B. das Ende jeder Belichtung anzeigen könnte. Zum Beispiel so:

1 x piepsen nach der ersten Belichtung
2 x piepsen nach der zweiten Belichtung
3 x piepsen nach der dritten Belichtung
...


Ciao, Udo
UlrichW
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Beitrag von UlrichW »

Hi Udo,

jetzt nicht böse sein, wenn ich etwas deutlicher werde. Ich denke wir sind hier gut Freund genug, um auch mal etwas ernsthafter diskutieren zu können,gell?

Aber an deinen Postings merkt man, daß Du nie ernsthaft fotografiert hast.
Schau mal auf deine DSLR. Die hat hunderte von Möglichkeiten...und wieviele nutzt DU? Eine Astrocam hat auch hunderte von Möglichkeiten, und deswegen bekommen nur die wenigsten sie in den Griff, genauso wie die Teleskop-Steuerungen, die immer wieder rumzicken, anstatt das zu tun was sie sollen, nämlich den Metallhaufen gescheit bewegen.

Tut mir Leid, aber die Praxis ist hier von der Theorie ganz weit weg. Praxis ist wenn es einfach, robust und billig ist, Theorie ist Meade! Sorry an alle Meade-Besitzer, aber ich halte die Dinger für soetwas von praxisfremd und overtuned, das ist einfach nicht meine Welt.

Schalter sind unsinn, denn die Taster sollen nur einen Schaltimpuls abgeben. Mit Schaltern müsste man zusätzlich den bestehenden Stromkreis wieder unterbrechen. Zudem muss ich dann beim Wechsel der Belichtungszeiten einen ausschalten um danach den nächsten einzuschalten.
Ich fand halt nur den Aufwand in Relation zum "Können" des Teils recht hoch.
Was glaubst Du wie hoch der Aufwand wird, wenn man das Teil ausreizt? Und die drei Bauteile kann man doch wirklich nicht als großen Aufwand bezeichnen...schau mal in meine Steuerung, das ist Kabelsalat!

Wenn, dann neige ich zu eher üppigen Lösungen
Jau, das erinnert mich immer an die Navis in Autos. Recht üppig ausgestattet, mit Internetverbindung usw. Nur benutzen tut man es genau dreimal im Jahr, um dann festzustellen, das der Weg zur Urlaubspension bestens ausgeschildert war. Üppig!

Heute besteht der Trend, alles was machbar ist, auch zu machen, egal ob es Sinn macht oder nicht!

1 x piepsen nach der ersten Belichtung
2 x piepsen nach der zweiten Belichtung
3 x piepsen nach der dritten Belichtung
Und wie soll ich dann über die MEADE-Kreischen nörgeln, wenn mein Teleskop rumpiept wie ein liebeshungriger Dompfaff!
Mal abgesehen davon, daß drei Minuten später der Bauer mit der Mistgabel hinter mir steht!
Übrigens, nach dreimal zähle ich nicht mehr mit, vergesse also wieviele Belichtungen ich gemacht habe und mache sicherheitshalber noch einmal drei. Ist ja dann so wie früher ohne gepiepse. Zuhause freue ich mich, genug gemacht zu haben.


Klaus schriep: (ich fange auch schon an zu piepen)
wenn man auf "Sparflamme" in jeglicher Hinsicht steht und man nicht mehr haben will!
Natürlich wollen wir mehr, aber ein Schritt nach dem Anderen. Das Ziel ist die EinKabel-Multifunktionsbox, sozusagen die Sekundärsteuerung zum Abnehmen. Und zwar genau mit den getesteten Funktionen die wir brauchen. Alles Andere ist Verschwendung und macht nur Mühe.

Mir fällt da gerade ein schönes Beispiel ein. Meine Oma hatte eine Waschmaschine, da musste man zuerst einen Temperaturknopf drücken, dann die Schleudertaste und danach eine Taste, ob Wolle, Normal oder Kochwäsche. Und dann rappelte das Biest los.

Heute muss ich erst meine Waschmaschine via Display und Joystick mit dem Internet verbinden, mir dann das Waschprogramm laden, mich durch 21 Einstellungen klicken was ich denn nun will um danach die Tür geöffnet zu bekommen. Jetzt lege ich die Schmutzwäsche ein, logge mich noch mal schnell ein, denn ich muss Wasserhärte, Waschmittel und Farbe meiner Pantoffel eingeben. Nun öffnet sich das Waschmittelfach mit dem Hinweis, daß ich hier nur Waschmittel einfüllen darf, wenn der automatische internetfähige Waschmitteldosierer nicht angeschlossen ist. Nach dieser Prozedur packt meine Oma die Wäsche aus der Maschine und hängt sie auf, während ich der Maschine den Startbefehl gebe. Nun rappelt mein Maschine und das Resultat: meine Ölflecken sind immer noch nicht raus, da ich vergessen habe das Häckchen beim "Ölfleckenentferner" zu setzen.
Das funktioniert zwar nur bei Speiseöl auf Plastiktischdecke, aber dafür muss man ja auch erst einen Ölfleckenentfernungstreiber aus dem Netz laden. Aber echt, dieser Treiber ist geil. Während er berechnet, wieviele Stunden ich waschen müsste um den Fleck zu entfernen(dreimal umgekehrte Fourier-Transformation), bietet er mir an, daß die Kaffeemaschine mir doch zwischenzeitlich einen Kaffe brühen könnte. Nach erfolgter Kaffeezubereitung und Ausgabe meiner vorraussichtlichen Waschzeit kommt eine Warnmeldung. Das System hat ermittelt, daß die Waschkosten auf Basis der eingegebenen Waschmittel und Wasserdaten den Preis der bei AMAZON ermittelten Jeans um 2.5432% übersteigen würde. Soll Die Jeans bestellt werden: JA NEIN ABBRUCH
Ja, ok ich krieg ne neue überteuerte Jeans
Nein, das System macht mir weitere Vorschläge, von OTTO, WRANGLER und Co.
Abbruch: Nun kann ich den Service rufen!

ECHT ÜPPIG AUGESTATTET DAS TEIL, denn der Service wird via Internet gerufen, vollautomatisch!

Ich bin heilfroh diese Maschine zu haben, denn was würde ich mit einer sauberen Jeans anfangen...passt doch gar nicht zum Astro!

CS
Ulrich
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Dsky-Tom
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@Udo

Beitrag von Dsky-Tom »

Hi Udo!

Jo mann könnte da noch einiges kompakter machen.

Zur Frage der Tastzustände:
Es sind 4 Taster für 4 Belichtungszeiten vorgesehen.
Man könnte aber auch diese binär nutzen.
Also:
Taster 1= 3Min.
Taster 2= 6Min.
Taster 1 + 2 = 10Min. usw.

Was das LC-Display angeht:
Das habe ich mir anfangs auch durch den Kopf gehen lassen.
Es funktioniert schon aber der Prog.-Aufwandt ist schon etwas
höher.
Theoretisch könnte man den Motorfokus und den Timer in ein Gehäuse
packen und könnte auch das LC-Display für beides nutzen.
Also ich hatte Ideen über Ideen.
Was die LED´s angeht...:
Sie dienen (wie Ulli schon erwähnte) zur optischen Kontrolle.
An einen Piezo-Schallwandler hatte ich auch gedacht.
Das würde schon Sinn machen.
Zbsp.:Wenn man belichtet und ca. 30sek. vor beendigung der
vorgegebenen Belichtungszeit ein Akustisches Signal ertönt dann
weiss, das ich mich langsam aber sicher zum Scope bewegen muss. :wink:
Mann kann sooo viel mit LCD und Menuefunktionen machen.
Das will ich ja nicht, denn sonst könnte ich die cam ja direkt am Lappi
anklemmen.

Ein Wort zur Kompaktheit allgemein:
Wenn ich an so manche CCD-Astronomen denke, die mehr am Lappi
mit Parameter und Einstellungen zugange sind als mit Photonen sammeln...
O.K. man stellt einmal ein und speichert seine Parameter ab.
Aber System hängt sich auf oder Guidercam geht plötzlich aus usw.
Ist mir auch schon passiert.
Ich finde das darf in der Nacht der Nächte nicht passieren.

Das beste ist eine Cam mit 2 CCD-Chips 1x für Autoguider 1x für Aufnahme
und mit kontrollmonitor in der Cam wie bei den DSLR´s und alles ohne
Lappi.
Bsp.:
Warum nicht gleich eine Astrocam a la 40D herstellen?
- 1.) Die 40D hat doch Livepreview. Wozu dann noch einen Klapspiegel?
- 2.) Geeigneten Astrofilter vor den Chip und zusätzlich gekühlt. (Siehe JüLü´s Umbau).
- 3.) Warum ein Lappi mitnehmen wenn die Cam doch einen Monitor schon
inne hat,der als guidingkontrolle dienen kann? usw...usw...

Ich bin der Überzeugung das alles in einem Gehäuse als absolutes
Standalonegerät hergestellt werden kann.

Ich bin auch der Überzeugung, wenn solch eine Cam hergestellt würde,
diese dann der Renner sein wird, wenn zudem dann auch noch der Preis
stimmt.

Nuja ich bin nun etwas vom Thema (Timer) abgerückt aber dennoch finde
ich dass es zur Kompaktheit und funktionierendem Minimalismus beitragen
könnte.

Hehe da fällt mir noch was ein... :mrgreen:
So nach dem Motto Kompaktheit.
Kommt einer auf einen sich auf die Nacht vorbereitenden Astronomen zu.
Dieser dann den Astronomen fragt....Findet hier heute ein Open Air Festival statt?
Der Astronom komisch guckend :? ...Nein ich schließe nur meine Montierung an.

Soweit von mir aus.

CS & CU

M.f.G.
Thomas
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ubit
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Beitrag von ubit »

UlrichW hat geschrieben:Hi Udo,

jetzt nicht böse sein, wenn ich etwas deutlicher werde. Ich denke wir sind hier gut Freund genug, um auch mal etwas ernsthafter diskutieren zu können,gell?
Kein Problem
Aber an deinen Postings merkt man, daß Du nie ernsthaft fotografiert hast.
??? Astrofotos meinst Du? Oder "normale" Fotos? Bei letzteren bilde ich mir ein, dass ich die Möglichkeiten meiner DSLR durchaus kenne und nutze. OK: Die ganzen Automatikprogramme nutze ich NICHT ;-) Die Kamera steht eigentlich immer auf M. Was ich darüber hinaus nutze sind verschiedene Belichtungsmessverfahren (meist Selektivmessung - Spot hat meine DSLR leider nicht), unterschiedliche AF-Modi (One-Shot, Servo), Spiegelvorauslösung, Blitzbelichtungskorrektur etc. Ich kenne meine DSLR in und auswendig und nutze alle Funktionen, die ich brauche...
Schalter sind unsinn, denn die Taster sollen nur einen Schaltimpuls abgeben. Mit Schaltern müsste man zusätzlich den bestehenden Stromkreis wieder unterbrechen. Zudem muss ich dann beim Wechsel der Belichtungszeiten einen ausschalten um danach den nächsten einzuschalten.
Verstehe ich nicht. Warum unterbrechen? Die Funktion bliebe doch analog zu den Tastern. Ok. Man müsste einen Schalter wieder ausschalten. Hätte dann aber auch die Möglichkeit die ich bereits beschrieben habe: S1=3, S2=6, S3=15, S4=30 Minuten. Mehrere gedrückt heißt dann: Die gewählten Belichtungszeiten im Wechsel durchlaufen.
Ich fand halt nur den Aufwand in Relation zum "Können" des Teils recht hoch.
Wenn ICH meinen Lötkolben anwerfe, dann IST das Aufwand *g* Ich löte nicht mehr gern (mit 20 war das anders...).
Wenn, dann neige ich zu eher üppigen Lösungen
Ich habe kein Navi und mag die Featureitis dabei auch nicht.
1 x piepsen nach der ersten Belichtung
2 x piepsen nach der zweiten Belichtung
3 x piepsen nach der dritten Belichtung
Und wie soll ich dann über die MEADE-Kreischen nörgeln, wenn mein Teleskop rumpiept wie ein liebeshungriger Dompfaff!
Mal abgesehen davon, daß drei Minuten später der Bauer mit der Mistgabel hinter mir steht!
[/quote]
Naja - man kann auch dezent piepsen ;-)
Klaus schriep: (ich fange auch schon an zu piepen)
wenn man auf "Sparflamme" in jeglicher Hinsicht steht und man nicht mehr haben will!
Natürlich wollen wir mehr, aber ein Schritt nach dem Anderen. Das Ziel ist die EinKabel-Multifunktionsbox, sozusagen die Sekundärsteuerung zum Abnehmen. Und zwar genau mit den getesteten Funktionen die wir brauchen. Alles Andere ist Verschwendung und macht nur Mühe.
Dann würde ICH das anders angehen:
1. Grobe Bedarfsermittlung der HW-Anforderungen
2. Zusammenbau der "Maximal-Hardware" ggf. als "weiterbestückbare" Basisversion
3. Der Rest ist dann Software...
Wie gesagt: Ich tendiere dazu möglichst viel in Software zu machen. Das ist einfach flexibler. Das siehst Du ja offenbar ähnlich, sonst wäre kein PIC in der Schaltung, sondern ein einfacher Zähler/Timer.
Waschmaschine....
BlaBla *grinsfrech* Kein Kommentar...

Ciao, Udo
ubit
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Re: @Udo

Beitrag von ubit »

Dsky-Tom hat geschrieben: Zur Frage der Tastzustände:
Es sind 4 Taster für 4 Belichtungszeiten vorgesehen.
Man könnte aber auch diese binär nutzen.
Also:
Taster 1= 3Min.
Taster 2= 6Min.
Taster 1 + 2 = 10Min. usw.
Finde ich nicht gut - das ist eine völlig unbrauchbare, unergonomische Anwenderschnittstelle *g*
Dann schon eher wie oben beschrieben. Oder so:
S1=2 Minute
S2=4 Minuten
S3=8 Minuten
S4=16 Minuten
S1+S2=6 Minuten
S2+S3=12 Minuten
S3+S4 = 24 Minuten
S1+S2+S3=14 Minuten

usw... Da muss man "nur" rechnen und keine Binär-Dezimalumwandlung machen. Wobei ich das durchschalten der gewählten Belichtungszeiten irgendwie sinnvoller fände. Wenn doch binär kodiert, dann wären wir wieder beim Stufen-Drehschalter mit 10 oder 16 Positionen und "eingebauter" binärer Kodierung.
Was das LC-Display angeht:
Das habe ich mir anfangs auch durch den Kopf gehen lassen.
Es funktioniert schon aber der Prog.-Aufwandt ist schon etwas
höher.
Theoretisch könnte man den Motorfokus und den Timer in ein Gehäuse
packen und könnte auch das LC-Display für beides nutzen.
Also ich hatte Ideen über Ideen.
Was die LED´s angeht...:
Sie dienen (wie Ulli schon erwähnte) zur optischen Kontrolle.
An einen Piezo-Schallwandler hatte ich auch gedacht.
Das würde schon Sinn machen.
Zbsp.:Wenn man belichtet und ca. 30sek. vor beendigung der
vorgegebenen Belichtungszeit ein Akustisches Signal ertönt dann
weiss, das ich mich langsam aber sicher zum Scope bewegen muss. :wink:
Mann kann sooo viel mit LCD und Menuefunktionen machen.
Das will ich ja nicht, denn sonst könnte ich die cam ja direkt am Lappi
anklemmen.
Wenn tatsächlich die All-In-One-Box mal entstehen soll, dann wird es ohne LCD vermutlich nicht mehr gehen. Sonst wird das Benutzerhandbuch zu dick *g* Darin sähe ich übrigens den wichtigsten Vorteil eines LCDs: Eine sinnvolle Benutzerführung und eine Minimierung der Bedienelemente.
O.K. man stellt einmal ein und speichert seine Parameter ab.
Aber System hängt sich auf oder Guidercam geht plötzlich aus usw.
Ist mir auch schon passiert.
Ich finde das darf in der Nacht der Nächte nicht passieren.
Wenn man das zuverlässig vermeiden möchte, dann wird es etwas komplexer... Dann müsste man den aktuellen Betriebszustand z.B. regelmäßig in einem Nicht-Flüchtigen Speicher ablegen und einen Watchdog einbauen der im Krisenfall (Prozessor/Software abgestürzt) einen automatischen Reset macht. Nach dem Reset würde dann das aktuelle Programm (z.B. die aktuelle Belichtung) wieder aufgenommen. Geschickt programmiert sollte so ein Reset sehr schnell gehen und in der aktuellen Belichtung hoffentlich nicht spürbar sein.
- 1.) Die 40D hat doch Livepreview. Wozu dann noch einen Klapspiegel?
Weil Liveview unter bestimmten Umständen immer noch dem menschlichen Auge am Sucher unterlegen ist? Weil Live-View den Chip aufheizt?
- 2.) Geeigneten Astrofilter vor den Chip und zusätzlich gekühlt. (Siehe JüLü´s Umbau).
Gibt es das als "Werkstattumbau" für die 40D noch nicht?
- 3.) Warum ein Lappi mitnehmen wenn die Cam doch einen Monitor schon
inne hat,der als guidingkontrolle dienen kann? usw...usw...
Jo - netter Gedanke. Mangels potentieller Abnehmerzahlen aber wohl kaum zu realisieren. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was eine 40D kosten würde, wenn die Stückzahlen so gering wären wie bei Astrokameras. Die Entwicklungskosten müssten ja dann auf die geringen Stückzahlen umgelegt werden.
Ich bin der Überzeugung das alles in einem Gehäuse als absolutes
Standalonegerät hergestellt werden kann.
Klar. Nur bezahlen wird es niemand wollen.
Ich bin auch der Überzeugung, wenn solch eine Cam hergestellt würde,
diese dann der Renner sein wird, wenn zudem dann auch noch der Preis
stimmt.
Eben das mit dem Preis würde das Problem sein. Und definiere mal "Renner"... 1000 verkaufte Exemplare im ersten Jahr?

Nuja ich bin nun etwas vom Thema (Timer) abgerückt aber dennoch finde
ich dass es zur Kompaktheit und funktionierendem Minimalismus beitragen
könnte.

Ciao, Udo
Pitlem
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Beitrag von Pitlem »

Morgähn,
ich meld mich mal .

Es gibt auch noch vom Programmablauf einfacherer Timer wie den von Thomas Tuchan auf Sternenhimmel über Ulm .

Den Uhrvater des Universaltimer.

http://www.sternenguck.de/basteleien/ti ... ereos.html.

5 Auslösesequenzen und ein paar Einstellungen. Von mir ins Leben gerufen und dann von Thomas weiter geführt.

Minimalismus ist fein aber individuell.

Gruß Pit
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Dsky-Tom
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@pit

Beitrag von Dsky-Tom »

Hi Pit!

Jo sieht schon klasse aus das Teil.

Der Link ist klasse beschrieben.
Demnach kann man das Teil selbst bauen.
Aber wo bekomme ich den programmierten Atmel her?

Ich bin eher der Basteltyp der von grund auf alles neu
aufbaut und programmiert.
Zudem lerne ich immer in dieser Materie dazu.
Ich progge zwar Pic´s, da ich mich drauf eingeschossen habe.
Ich mache nur gelegentlich Projekte.
Je nachdem wie ich Zeit habe.
Der Belichtungstimer soll einfach nur einfach sein.
Ulli schrieb es ja schon oben.
Vor allem bin ich unabhängiger was die im Chip befindliche
Software angeht.
Wenn was nicht klappt brauche ich nur neu zu flashen oder
im Quellcode was neu hinzuzufügen oder ändern.
Das macht bei mir den Reiz aus.
Gar nicht auszudenken wenn die Nacht der Nächte sich anmeldet und
vorm ersten Check funzt das geproggte Teil nicht.
Also normalerweise eine oder 2 Wochen auf den neu geflashten Chip
warten.
Nee ich progge den dann sofort und dann kann die Nacht kommen.
Obwohl bis jetzt noch alles heile geblieben ist. :wink:

Der Timer ist aber wie schon gesagt gut gelungen.

CS

M.f.G.
Thomas
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Pitlem
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Beitrag von Pitlem »

Hi Thomas,

Atmel proggen sollte nicht das Problem sein.
Preiswerte Adapter gibts ab 8 Teuronen und die Software ist kostenlos.
AVR Studio von Atmel.

Ich rogrammiere aber auch gerne ein paar von den Dingern.

Problem ist Pllatinenerstellung und Drills bohren.

Ist schon zeitaufwendig, deshalb habe ich den Timer nicht mehr weitergebaut.

Programmiert ist alles in Bascom-AVR (echter Basic-Compiler). Hier mal nen kleinen Auszug:


Gosub Contrastset
Gosub Aufblenden

Locate 1 , 1 : Lcd "Timer Canon EOS"
Locate 2 , 1 : Lcd "by Pit & TT 2007"

Wait 2

Menuetext(1) = " Einstellungen "
Menuetext(2) = " Programmzeiten "
Menuetext(3) = " Zeitpunkte "
Menuetext(4) = "autom. Ausl" + Chr(148) + "sen "
Menuetext(5) = " man. Ausl" + Chr(148) + "sen "
Menuetext(6) = "zeitg. Ausl" + Chr(148) + "sen "

Sequenztext(1) = "Warte bis Start "
Sequenztext(2) = "Spiegelvorausl. "
Sequenztext(3) = "Prog1 Belichtung"
Sequenztext(4) = "Prog1 Pause "
Sequenztext(5) = "Prog1 Bilder "
Sequenztext(6) = "Prog2 Belichtung"
Sequenztext(7) = "Prog2 Pause "
Sequenztext(8) = "Prog2 Bilder "
Sequenztext(9) = "Prog3 Belichtung"
Sequenztext(10) = "Prog3 Pause "
Sequenztext(11) = "Prog3 Bilder "
Sequenztext(12) = "Prog4 Belichtung"
Sequenztext(13) = "Prog4 Pause "
Sequenztext(14) = "Prog4 Bilder "

For J = 1 To 14 ' Programmzeiten Aus EEPROM Lesen
' Sequenzwert(j) = 0 ' nur für Test
Sequenzwert(j) = Speicherwert(j)
Next J


Grüße Pit
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Dsky-Tom
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@Pitlem

Beitrag von Dsky-Tom »

Hi Pit!

Jo Bascom is schon was feines.

Ich kenne den Aufbau vom Atmel nicht (evtl. noch nicht). :wink:
Beim Pic bin ich mit dem internen Speicher schon begrenzt glaube ich.
Basic ist eine kompakte Sprache und scheint übersichtlicher strukturierter
zu sein als "C".
Basic nimmt mehr Speicher in Anspruch als C oder Assembler.
So hab ich es mal gelesen, da die Befehlsstrukturen schon ein kleines
Programm für sich sind, die aber bei Assembler oder C noch zusätzlich
programmaufwandt benötigen.
Von purem Assembler ganz zu schweigen. :?
Angefagen habe ich mit Assembler wobei ich mir das Hirn und die
Finger zerfranzt habe.
Danach stieg ich auf C um, das dann schon wesentlich einfacher ist.
Der Bascom würde mich auch reizen aber ich weiss nicht ob das auch
für meine Pic´s funktioniert.
Nuja Support für Pic´s ist leider nicht so viel.
Ich werde irgendwann mal auf Atmel umsteigen.
Da ist schon der Support besser.
Ich nutze MPLAB und CC5X.

Was die Platinenherstellung angeht da nutze ich die standard Europlatine
Lochraster.
Habe mit dem Gedanken gespielt mal selber zu ätzen aber ist mir schon zu
aufwändig.
Dafür muss ein Projekt schon gut gelingen, damit der Aufwandt lohnen würde.
Ich würde ein Layoutprogramm dann nutzen und das File nach Conrad schicken um es Ätzen zu lassen.
Ich weiss ist nicht ganz so billig aber es spart dann viel arbeit.
Aber wie gesagt wenn...dann muss es aber ein lohnendes Projekt sein.
Z.Bsp. eine komplette Montierungssteuerung oder Autoguider...
Wobei ersteres mein nächstes Projekt sein wird.
Allerdings für eine Reisemonti.

Noch besser eine CCD-Cam zu entwickeln. :wink:
Aber das bedarf M(e)anpower die von einer Person nicht zu bewältigen ist.
Abgesehen vom Proggen und Löten, was dann wohl zwangsläufig den
Umstieg auf SMD-Löterei mit sich zieht.
Und da würde das Ätzen lohnen..allein schon wegen der Ausmaße die
die Platine dann bekommen würde.
So nach dem Motto Schuhkarton mit CCD-Chip am OAZ.
Zuguterletzt das wichtigste....Die Kosten, die dann anfallen in Verbindung
mit der Angst den 1000.- Euro teuren Chip zu schießen falls was schiefgehen sollte. :roll:
Bis man das dann alles einsatzfähig hat und die Cam funktionieren sollte
gibbet so eine Cam schon auf den Markt für nur einen Bruchteil der Kosten, die man schon in dieser Zeit reingesteckt hat.

Beim meinem Motorfocus hätte das Ätzen gelohnt.
Das war ne löterei auf Lochraster.
Anfangs wusste ich gar nicht was schlimmer ist....
Die Löterei oder das Proggen. :wink:

Aber das mit dem Umstieg auf Atmel und Bascom wäre mal zu überlegen.
Für unsere Anwendungen würde das volkommen reichen.
Es würde die Zeit für´s Programmieren auch enorm verkürzen.
Vor allem könnte man sich zusammentun um dies und das zu verbessern.
Das Verständnis fällt dann einem auch leichter, da man dann eh auf einer
Schiene fährt.

CS & CU

M.f.G.
Thomas
Don´t pick up frozen Okulars... ;-)
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