Der April 2008

Beobachtungstipps zum aktuellen Sternenhimmel rein.

Moderator: Werner

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Stefan
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Der April 2008

Beitrag von Stefan »

Der April 2008

Einer der hübschesten dieser Sternaufen ist NGC 457 bei Phi Cassiopeiae, der auch unter dem Namen “Eulenhaufen“ bekannt ist.
Mit etwas Phantasie erkennt man hier eine kecke Eule aus Sternen, die den Beobachter mit aufgerissenen Augen und ausgebreiteten Flügeln anfunkelt.

Weitere Offene Sternhaufen in der Cassiopeia sind NGC 281östlich von Schedir und M103 nordöstlich von Ruchba.
Verlängert man die Verbindungslinie von Schedir über Caph um den Abstand dieser beiden Sterne hinaus, findet man dort im lichtstarken Fernrohr den Offenen Sternhaufen M52. Zwischen den Doppelsternen Rho und Sigma liegt der Offene Sternhaufen NGC 7889 mit Hunderten von lichtschwachen Sternen.

Wenn man im kleinenTeleskop Mirfak, den hellen Hauptstern des Sternbilds Perseus, sieht man Ihn umgeben von vielen hellen, blauen Sternen, dem Sternhaufen Melotte 20.

Die beiden prächtigen Offenen Sternhaufen “h und chi“ liegen mitten auf der Verbindungslinie von Delta Cassiopeiae nach Gamma Persei.
Fünf Grad nordwestlich von Algol zeigt ein Fernglas den Offenen Sternhaufen M34. Für die Beobachtung mit dem Teleskop ist M34 fast zu ausgedehnt, dann zeigt er aber einige Doppelsterne
Sein Hauptstern Capella ist der vierthellste Stern des nördlichen Himmels. Die hellen Offenen Sternhaufen M36, M37 und M38 sind beeindruckende Objekte in jedem Fernrohr.

M38 finden wir auf der Mitte der Linie zwischen Theta und Iota Aurigae.
M37 finden wir links der Mitte einer gedachten Linie von Theta zu Nath. Und M36 liegt ungefähr in der Mitte zwischen M37 und M38. Blickt man in der Verlängerung des Perseus nach Süden, wandert der Blick dabei über Zeta Persei zu dem Offenen Sternhaufen der Plejaden.
Auffällig ist in dem Sternbild die dreieckige Anordnung von Sternen um den orangefarbenen Hauptstern Aldebaran der im Sternbild das Auge des Stiers darstellt.

Der Stern Nath markiert die Spitze des oberen Stierhorns.Südlich von Nath finden wir Zeta Tauri. Dieser Stern markiert die Spitze des unteren Stierhorns. Ca.1° nordwestlich von Zeta liegt der berühmte “Krebsnebel“ M 1. Dies ist der Überrest einer Supernova, deren helles Aufleuchten am 4. Juli 1054 von chinesischen Astronomen aufgezeichnet wurde.Unterhalb des Sternbilds Stier liegt imposant das Sternbild Orion. Es enthält zahlreiche helle Sterne und schöne Nebelregionen, mit deren Beobachtung man in einer klaren Winternacht bei guten Bedingungen Stunden verbringen kann. Der Orionnebel M42 und die Reflexionsnebel M43 M42 und NGC 2024 und M78 sind die bekanntesten Nebel im Orion.

Abgesehen von Saturn bietet das Sternbild viele weitere lohnende Beobachtungsobjekte.
Algieba ist einer der bekanntesten Doppelsterne am Himmel.
Die beiden gelblichen Partner von 2,2m und 3m stehen in 4 Bogensekunden Abstand voneinander.

Südlich der Mitte der Verbindungslinie von Regulus und Coxa kann man bei dunklem, klarem Himmel im lichtstarken Fernrohr die Galaxiengruppe M95, M96 und M105 finden.
Mit demselben Gerät kann man auf der Mitte zwischen Iota Leonis und Coxa die Galaxiengruppe M65, M66 und NGC 3628 beobachten.

Quelle: Redshift, Eigene Ideen,
Mit Grafiken hier: http://www.sky-walker.net/Himmelsvorschau.php/
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