März 2008
Das Sternbild Cassiopeia wird oft als das Himmels-W bezeichnet. Das Sternbild enthält viele Offene Sternhaufen. Einer der hübschesten ist NGC 457 bei Phi Cassiopeiae, der Eulenhaufen. Weitere schöne Offene Sternhaufen in der Cassiopeia sind NGC 281, der ca. 1,5° östlich von Schedir zu finden.Man findet dort auch den Offenen Sternhaufen M52. Zwischen den Doppelsternen Rho und Sigma liegt der große Offene Sternhaufen NGC 7889 mit Hunderten lichtschwachen Sternen. Im Zenit auf das Sternbild Perseus. Betrachtet man seinen Hauptstern Mirfak im Fernglas, sieht man Ihn von zahlreichen hellen, blauen Sternen umgeben, dem Sternenhaufen Melotte 20. Man braucht einen dunklen, klaren Himmel und ein Fernrohr ab 8 Zoll Öffnung, um diese Galaxie beobachten zu können.
Das Sternbild Andromeda ist flächenmäßig eines der größten Sternbilder am Himmel und ist erheblich ausgedehnter als es die Länge der auffälligen Sternenkette der Andromeda vermuten lässt, die von Alpheratz über Delta, Mirach bis zu Alamak reicht. Westlich des Sternbilds Perseus sehen wir den 2,3 m hellen Alamak .
Alamak ist ein heller Doppelstern, dessen beide Partner einen schönen Farbkontrast bilden, und der auch in kleinen Fernrohren gut zu beobachten ist. Ca. 5° südlich von Alamak liegt der Offene Sternhaufen NGC 752. Dieser ausgedehnte Sternhaufen enthält mehrere farbige Doppelsterne und lässt sich am besten mit einem lichtstarken Fernglas oder einem Kometensucher beobachten.Ca. 3,5° östlich von Alamak kann man in Fernrohren ab 10 Zoll Öffnung bei dunklem, klarem Himmel und mäßiger Vergrößerung die Spiralgalaxie NGC 891 auffinden.
Sie erscheint hier als ein sehr feiner, matter Lichtstreif.Dicht bei Mirach finden wir im lichtstarken Fernrohr bei hoher Vergrößerung die kleine elliptische Galaxie NGC 404.
Die berühmte Andromedagalaxie M31 kann man in einer mondlosen, klaren Nacht schon mit bloßem Auge auffinden. Man geht hierbei von Mirach aus 4° nach Norden zum 4m hellen My Andromedae und von My aus weitere 3° zum 4m hellen Ny Andromedae. Ihre volle Ausdehnung am Himmel erstreckt sich über 3° ist nur mit lichtstarken Fernrohren mit großem Öffnungsverhältnis wahrnehmbar. In das enge Gesichtsfeld üblicher Fernrohre passt nur der Zentralbereich dieser Galaxie, er zeigt helles, fast wie ein Stern erscheinendes Zentrum.
In der unmittelbaren Nähe von M31 sieht man die beiden Begleitgalaxien NGC 205 und M32.Ca. 4,5° östlich des 3,6m hellen Omikron Andromedae steht der kleine Planetarische Nebel NGC 7662. Er ist im Fernglas als blaues Sternchen sichtbar, aber erst im Fernrohr mit einer Vergrößerung ab 150fach zeigt er seine ringförmige Struktur. Dieser Nebel ist auch als der “blaue Schneeball“ bekannt. Ca. 1,6° südwestlich von NGC 7662 können wir in Fernrohren ab 4 Zoll Öffnung die diffuse, kleine Spiralgalaxie NGC7640 auffinden.
Der Widder ist ein kleines Sternbild. Seine beiden hellen Hauptsterne Hamal und Sheratan sind leicht zu sehen. Knapp südlich von Sheratan finden wir Mesarthim. Lässt man die Verbindungslinie um Alpha um 6,5° nach Norden rotieren, stößt man auf die Galaxiengruppe M81, M82 und NGC 3077. Dicht bei Gamma findet man die Galaxie M109.
Betrachtet man Mirfak, den Hauptstern des Sternbilds Perseus im Fernglas, sieht man ihn umgeben von vielen hellen, blauweißen Sternen, dem Sternhaufen Melotte 20. Es handelt sich hierbei um eine so genannte Sternenassoziation. Beeindruckend in jedem Gerät, das dem Beobachter ein großes Gesichtsfeld bietet, sind die beiden prächtigen Sternenhaufen “h und chi“, die mitten auf einer Linie von Delta Cassiopeiae nach Gamma Persei liegen. Um beide gemeinsam zu sehen, sollte man nicht über 40fach vergrößern.
Ein weiterer großer, aber.Fünf Grad nordwestlich von Algol zeigt ein Fernglas den Offenen Sternhaufen M34. Für die Beobachtung mit einem Teleskop ist M34 in der Regel zu ausgedehnt, im Teleskop zeigt er aber einige Doppelsterne. Ca. 3,6° südlich von M34 zeigt ein Fernrohr großer Öffnung bei mittleren Vergrößerungen die Galaxis NGC 1023. Blickt man nach Süden, wandert der Blick dabei über Zeta Persei zu dem Offenen Sternhaufen der Plejaden.
Die Plejaden sind in jedem Fernglas und in jedem Spektiv bis 20-facher Vergrößerung ein sehr schöner Anblick. Im Fernrohr zeigt sich jedoch schön die weißblaue Farbe der hellen, heißen Sterne dieses Haufens. Beobachter mit Refraktoren langer Brennweite ab vier Zoll Öffnung können bei dunklem, klarem Himmel versuchen, die bläulichen Reflexionsnebel zu sehen, die um die hellsten Sterne der Plejaden liegen. Auffällig ist in dem Sternbild die dreieckige Anordnung von Sternen um den orangefarbenen Hauptstern Aldebaran der das Auge des Stiers darstellt. Diese Sterne bilden den Kernbereich des nur 148 Lichtjahre entfernten Offenen Sternhaufens der Hyaden. Ca.1° nordwestlich von Zeta liegt der berühmte “Krebsnebel“ M 1. Das Sternbild Orion ist das markanteste Sternbild des Winterhimmels.
Der “Orionnebel“ M42 ist der eindruckvollste Gasnebel, der von der Nordhalbkugel aus zu sehen ist, er ist schon mit bloßem Auge erkennbar und zeigt bereits im Fernglas sehr deutlich seinen Nebelcharakter. Bei dunklem, klarem Himmel sind die vom Licht seiner Sterne beleuchteten, weit ausgreifenden “Schwingen“ seiner Nebelstrukturen immer wieder ein faszinierender Anblick.
Den Reflexionsnebel M43 findet man nördlich vom Orionnebel den Flammnebel finden wir unmittelbar östlich von Alnitak dem östlichen Gürtelstern. Man muss aber beim Beobachten darauf achten, Alnitak außerhalb des Gesichtsfels zu halten, da Alnitak den Nebel sonst überstrahlt.Der Große Bär ist ein markantes Sternbild.
Quelle: Redshift, Eigene Ideen,
Mit Grafiken hier:http://www.sky-walker.net/Himmelsvorschau.php/
März 2008
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