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Stromversorgung für EOS300 D

Verfasst: Samstag 23. Februar 2008, 19:32
von Dsky-Tom
Hallo Gemeinde!

Habe mir eine Testschaltung mit dem LM317 T aufgebaut.
Nun habe ich die gewünschte Spannung mit den dementsprechenden
Widerständen hinbekommen.

Hier mal der Schaltplan des Testaufbaus (Nachbau auf eigene Gefahr):
Sorry muss man ja hier in unserem Lande schreiben.
Bild

So die Spannung habe ich schon mal und muss nur noch unter Last getestet werden.

Hier das Messergebnis der Schaltung:
Der untere Regler auf der Steckplatine hat nix zu sagen.
Bild

Ich habe mal den Handelsüblichen Akku geladen und habe danach
mal gemessen und da kamen so um die 8V raus.
Bei eingeschalteter Cam und dauerbelichtung noch immer 7,7V - 7,9 V.

Hier nochmal der Strom und Spannungstest im Bild gefasst.
Während der Belichtung (links die Spannung rechts der Strom):
Bild

Für Tips bin ich ganz Ohr.
Müsste doch nun eigentlich damit klappen oder ???


M.f.G.
Thomas

Verfasst: Samstag 23. Februar 2008, 19:54
von ubit
Jo - das sollte klappen, wenn keine allzu großen Lastwechsel auftreten. Womit ich bei einer 300D nicht wirklich rechne. Aber das kannst Du dann eh mit Deinen Multimetern nicht mehr messen - da braucht es dann ein Oszi...

Ciao, Udo

@Udo

Verfasst: Sonntag 24. Februar 2008, 13:43
von Dsky-Tom
Hi Udo!

Jo das Teil funktioniert nun.

Letzte Frage...

Muss unbedingt eine Diode in Gegenrichtung zwischen IN & Out geschaltet werden?

z.Bsp. eine 1N4002 dazwischen?

M.f.G.
Thomas

Verfasst: Sonntag 24. Februar 2008, 18:35
von ubit
Nö - unbedingt nicht. Wenn ich mich recht erinnere ist die nur dafür da, dass durch induktive Lasten verursachte Spannungsspitzen nix kaputt machen.
Wie geschrieben: Die Simpelschaltung mit 2 Widerständen und einem IC tut es im Prinzip für den Anwendungsfall auch.

Ciao, Udo

Verfasst: Montag 25. Februar 2008, 07:14
von Geronimo
Die Diode schütz wie schon gesagt vor Spannungsspitzen.

Es gibt noch ein zweites Problem, dass fast alle Spannungsregler betrifft. Wenn die Spannung sekundärseitig höher wird als primärseitig, hat das u.U. den Tod des Reglers zu folge. Das kann passieren, wenn sekundärseitig Schaltungsbedingt eine höhere Kapazität vorliegt als primärseitig. Bei einem Spannungsausfall bricht dann die Spannung primärseitig eher zusammen als sekundärseitig und damit gibt es sekundär eine Überspannung. Wenn jetzt der Regler die Löffel abgibt, hat er anschließend einen ungeregelten Durchgang, was für die angeschloßene Schaltung u.U. ziemlich ungesund ist.

Im anderen Thread wurde angefragt, warum Rajiva zwei Regler verwendet hat.
Zum einen hat er damit die komplette Elektronik im Akku nachgebildet, er hat die kleine Schaltung des Akkus weiter verwendet. (wer lesen kann ist klar im Vorteil ;) )
Zum anderen gibt es das Problem, das der Strom im Regler begrenzt ist. Bei zu hohem Strom bricht die Spannung zusammen was wiederum zu Funktionsstörungen führen kann. Ist mir bei meiner D70 auch passiert.
Wenn der Spiegel klappt und der Verschluß öffnet braucht sie kurzzeitig fast 2A. :o Der von mir eingesetzte 7809 kann aber nur 1A (Die D70 kann mit 9V LiJo Batterie betrieben werden).
Puffern kann man das durch eine Kapazität am Ausgang, dann ergibt sich aber wieder das oben genannte Problem.


CS Jochem

@Jochem

Verfasst: Montag 25. Februar 2008, 23:01
von Dsky-Tom
Hi Jochem!

Also ich betreibe die Schaltung an einem 12V / 7Ah - Bleiakku.
Und am Ausgang schwankt die Spannung zwischen 6,8 - 7,6V und
einer max. Strombelastung von 500mA.
Mehr zieht die Canon bei Langzeitbelichtung mit Monitorbeleuchtung
und CF-Kartenspeicherei nicht (habs gemessen).
Habe die Schaltung sogar mit meinem Motorfokus getestet denn der zieht
so 800mA.
Bis auf das der LM317 recht heiss wurde blieb die Spannung und die Stromaufnahme konstant.
Da müsste der 12V Bleiakku demnach nur noch eine Spannug von 7,6V
ok oder sogar 8V haben damit der LM317 nen kurzen bekommt oder?
Übrigens wäre der Bleiakku bei 8V eh tiefentladen und somit Schrott.
Wenn deine Schaltung funktioniert würde ich gerne mal einen Blick
auf den Schaltplan werfen. :wink:
Oder ist es der genaue Nachbau von Rajiva´s Stromversorgung ?


Hast du denn Dioden in Gegenrichtung zwischen ein und Ausgang gesetzt ?
Wenn ja....muss denn noch eine 2. Diode in Gegenrichtung zwischen Adj und Ausgang geschaltet werden?
Ich habe gehört das man Dioden nur einsetzt, wenn induktive Lasten mit dem LM317 betrieben werden.

Hier mal die Beispielschaltung, die mir freindlicherweise der Udo geschickt hat.:
http://www.bayer-soft.de/elektro/regler/spanreg1.htm

Für korrekturen bin ich ganz Ohr. :D
Man möchte ja mit der Cam Aufnahmen schießen und nicht die cam ins
Nirvana. :wink:


M.f.G.
Thomas

Verfasst: Dienstag 26. Februar 2008, 12:48
von Geronimo
Hallo Tom,

Die Betriebsspannung des Bleiakkus ist nicht das Problem. Wenn jemand im Dunkeln über das Kabel stolpert und die Verbindung zum Akku abreißt, dann ist die Spannung primärseitig schlagartig 0V, :o und somit kleiner als die Sekundärspannung.

Die D70 hat eine Notspeicherfunktion, dass auch bei leerem Akku die letzte Aufnahme noch gespeichert wird. Es funktioniert sogar, wenn man bei eingeschalteter Rauschunterdrückung während der Dunkelbilderstellung den Ausschalter betätigt. Das ist nur möglich, wenn für den Speichervorgang eine Kondensator in der Kamera den benötigten Strom liefert. Ich nheme an, das dies bei der Canon ähnlich ist.

Die 2A Stromaufnahme treten bei der D70 nur im Moment des Spiegelklappens auf, also nur für den Bruchteil einer Sekunde. Danach liegt der Verbrauch bei Langzeitbelichtung auch bei unter 450mA.

Ich habe eine Diode in Gegenrichtung über Eingang und Ausgang des Reglers liegen. Wie die D1 im Schaltbild Deines Links. Zusätzlich verwende ich primärseitig einen Kondensator von 1000µF.
Aber wie schon gesagt, die D70 bietet die Möglichkeit außer dem Akku einen Betrieb mit einer 9V Lithium Batterie. Anstelle der Lithiumbatterie verwende ich ein altes Batteriegehäuse mit einem 7809 (9V) als Regler.

Schaltplan kann ich Dir im Moment nicht schicken, der leigt zu Hause und ich bin immer noch im Ausland.


CS Jochem

@Jochem

Verfasst: Dienstag 26. Februar 2008, 23:32
von Dsky-Tom
Hi Jochem!

Nu klingelts langsam bei mir. :wink:

Also...Wenn am Eingang die Spannung unterbrochen wird und
am Eingang eher 0V anstehen als am Ausgang ist es ohne diese
Schutzdiode nicht mehr ratsam den Adapter bei angeschlossener Cam
wieder in Betrieb zu nehmen weil es sein könnte das die EOS plötzlich
mit 12V versorgt wird, weil der Regler den Geist aufgegeben haben könnte.
Also habe ich nochmals den Plan überarbeitet und die Schutzdiode
eingezeichnet.
Ich hoffe die Diode hält was sie verspricht und wird in Gegenrichtung nicht
leitend. :wink:
Sonst hätten wir wieder das gleiche problem.
Also hier die 2. Variante:
Bild

Die zweite Diode zwischen Adj. und Out habe ich nicht mit einbezogen.
Ich hoffe die 2. Diode ist nicht von Nöten oder ???

Was den 1000µF Kondensator angeht klingt es auch logisch.
Der scheint dafür zu sorgen das bei Spannungsabriss trotzdem noch
die in ihm gespeicherte Restspannung puffert., so das immer noch
eine höhre Eingangsspannung kurzfristig anliegt als die Restspannung
am Ausgang.
Aber den habe ich leider nicht.

Aber ich hoffe das die eigezeichnete Diode vollkommen ausreichend ist.

Ich werde die nächste Schaltung mal unter Volllast testen.

Ich wünsch dir noch was und danke für die wertvolle Info. :D

CS & CU


M.f.G.
Thomas