im Augenblick bin ich auf dem Schmalbandtrip. Ich wollte einfach mal wissen, wie das so geht mit den h-Alpha-Bildern. Freundlicherweise hat mir Tom mal seinen 1 1/4"-H-Alpha-Filter mit 13nm geliehen. Ich habe den mal an dem Farbeimer von Siggi, einem 150/750FH getestet. ich dachte mir so, daß die blauen Sternenkringel da sowieso vor dem Filter bleiben, und nur Rot durchkommt. Also kam das Biest auf die G11 und lass mal laufen. Ich bin dann spazieren gegangen, denn das kann dauern. Schon an Beteigeuze musste ich lange belichten, um die Spikes sehen zu können, also kann das bei einem schwachen Nebel dauern...
Nach 12min. kam ich zurück und siehe da, runde Sterne. Danach habe ich noch einige Aufnahmen mit irgendwas zwischen 400 und 600sek. gemacht, bis mir langweilig wurde und ich mal was guiden wollte.
Also erst ma das Bild:

Überlagert wurden die kompletten RGB-Bilder, aber die Endbearbeitung fand nur an dem Rotkanal statt, während die beiden anderen Kanäle abgemurkst wurden.
Ich bin mir nicht sicher, ob eine Addition der extrakierten Rotkanäle sinnvoller gewesen wäre, aber das probiere ich noch aus.
Auch möchte ich das Bild mal vergleichen mit einem extrahierten Rotkanal aus einer RGB-Aufnahme ohne Filter.
Editiert:
Ich habe mal zwei alte Aufnahmen herausgekramt und den Rotkanal extrahiert. Ok, der Vergleich hinkt zwar etwas, da andere Brennweiten genutzt wurden, und die Bearbeitung natürlich auch besser geworden ist, aber zur Abschätzung ob sich ein H-Alpha-Filter an der Eos lohnt, reicht es.

vom 19.3.06

vom 20.1.07
Also ich würde grob sagen: Nun ja...ich bauche mal eine richtig gute Rosette unter vergleichbaren Bedingungen. Aber so ganz geschlagen gibt sich der extrahierte Rotkanal nicht!
Na bis dann,
CS
Ulrich