da ich gerade die Postingwut habe, stelle ich auch noch meine Ergebnisse aus Sonsbeck vor. Wie Tom in seinem Thread schon schrieb, haben wir uns in die Parkbucht an der Wasserstation verzogen. Hier war es so schön windstill und so lauschig, daß wir den halben Abend ohne Jacke rumsassen.
Nach der Remblinghauser Nacht war mir nicht so nach irgendwelchen Belichtungsorgien, sondern ich wollte nur mal wie ein Idiot auf einige Galaxien halten. Zuerst war die "Deer Lick Group" und "Stephens Quintett" dran, besser bekannt als die Hauptgalaxie NGC7331 im Pegasus.

Und weils gar so lauschig war, ahb ich gleich 5 mal a. ca. 5min. belichtet.
Ok, das geht besser, aber immerhin...ich arbeite daran!
Der Star des Abends sollte aber mal NGC891 in der Andromeda (oder ist es schon Perseus) sein.

Das vorhergehende Bild war in der normalen Bearbeitungsart und folgend noch einmal in einer etwas kuriosen Bearbeitung. Ich habe keine Ahnung was besser aussieht.

Nach 6 Belichtungen (a. ca. 5-7min.) verliess mich hier mein Durchhaltevermögen, die Geduld und mein Kaffeebecher. Letzterer war der Hauptschuldige für einen gewagten Rempler an meinem Guidingrohr, was zum endgültigen Verlust meiner Konzentration und meines herzallerliebsten Guidingsternes führte. Daher beschloss ich, nach Auffüllen der Bechers, mal zum Bubble zu gehen. Und wie ich so auf meinen Tamagotschi...wie immer man den Jappse auch schreibt...schaute, bemerkte ich einen frechen Eintrag in TheSky...Nebula. Knapp oberhalb des Bubbles und von mir noch nicht abfotoknipst. Nun denn, der sagenumwobene Nebula war ein Nebelchen, aber gar nicht so uninteressant...mit 4000mm Brennweite...wenn man sie hat. Ich hatte nur 1250 und daher auch nur einen Funzelnebel.

Was ich danach aber auch hatte, war endgültig die Schnau.. voll von der Guiderrei. Jetzt brauchte ich erst mal wieder einige erholsame Arbeitstage und dann geht es wieder los mit der visuellen Beobachtung von Einzelfunzelsternen durch ein Fadenkreuzokular.
Gutes Nächtle, CS
Ulrich