RAW-Therapy der Hammer

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Dsky-Tom
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RAW-Therapy der Hammer

Beitrag von Dsky-Tom »

Hallo Gemeinde!

Habe mich mal mit dem Programm "RAW-Therapy" befasst und kann nur sagen der
absolute HAMMER !!!

Also bei mir nur noch die Therapie und dann die EBV im Anschluss.
Habe mal das Leo Tripplet der letzten Nächte rausgekramt um zu sehen was damit geht.

Hier mal die Übersicht mit den anschließenden Crobs der Galaxien:
Bild

M65:
Bild

M66:
Bild

NGC3628:
Leider gehen die Bilduploads nicht bei diesem Bild aber der Link:
http://freenet-homepage.de/Dsky-Tom/Ast ... gc3628.jpg

M.f.G.
Thomas
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UlrichW
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Beitrag von UlrichW »

Hi Thomas,

ich habe mir gerade den RAW-Therapee herunter geladen und ein wenig mit rumgespielt.

Es ist wie bei jedem Produkt, der eine mag es, der Andere nicht. Ich werde wohl zu den Anderen gehören.

Also mir gefällt an dem Programm nichts wirklich besonders. Es konvertiert gut, keine Frage und hat ziemlich viele Einstellmöglichkeiten.
Man merkt dem Programm an, daß es aus der MAC-Welt kommt, wobei die Adaption an Windows eher sehr kompliziert ausgefallen zu sein scheint.

Was ich aber bemängel sind folgende Punkte:

1. man bekommt keine Rückmeldung des Programms daß der Befehl ausgeführt wird. Ein klick hier und nichts tut sich, bis auf einmal irgend eine Bildänderung auftritt. Einfcah zu langsam um ohne Rückmeldungen auskommen zu können.
2. Die Vorschau ist extrem langsam. Offensichtlich konvertiert das Programm das RAW anstelle das eingebettete JPEG zu nehmen.
3. Verwirrender Bildschirm. DAS ist ein Konverter, also müssen alle kovertierungsrelevanten Einstellungan a) per setup vorwählbar sein und b) die wichtigsten Einstellungen müssen auf einer Ebene liegen (Ein Manko daß ich auch beim RAWShooter bemängel).
3. Von der Return-Taste schein das Programm im wesentlichen befreit zu sein. Eine Änderung des Abspeichernamens und eine Bestätigung mit der Return-Taste sollte entweder zum nächsten Punkt springen oder das Abspeichern sofort auslösen. Beides geschieht nicht, und ich muss zur Maus greifen...irritierend!
4. die Geschwindigkeit ist zuuuu langsam. Sowohl bei den Konvertierungseinstellungen als auch bei allen anderen Funktionen dauert das alles viel zu lange und ist zudem verwirrend. Gängige Funktionen wie Bild vergrößern (bei 100% ist Schluss), Verzeichnisse auswählen, Bild auswählen usw. verzögern enorm.

Also man kann damit arbeiten, aber ich empfinde es als zu mühsam. Dann lieber eine Standard-Konvertierung und Nachbearbeitung in Fitswork oder Photoshop.

Ich denke mal, wenn die die Geschwindigkeit in den Griff bekommen, so daß es auch unter Normalo-PC's anständig schnell ist, dann könnte daraus was werden.

Wäre mal interessant die Meinung anderer zu einem Softwareprodukt wie Diesem zu hören.

CS
Ulrich

PS: Thomas: Deine Galaxien wind wirklich besser als beim letzten mal. Ich glaube aber, daß dies der gewachsenen Erfahrung und Fähigkeiten im Bereich EBV zuzuschreiben ist als dem Konverter...es sei denn Du benutzt bisher einen grottenschlechten Konverter!
Kein Stern ist so rund, daß ich ihn nicht eirig kriege und außerdem: schmutzig ist putzig!
Matthias
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Beitrag von Matthias »

Hallo Thomas,

ich nutze das Progamm seit knapp 2 Jahren - u.a. weil bei dem neueren RAW-Format die alten Konverter nicht mehr funktionieren (z.B. RAW-Shooter).

Der Qualitätsunterschied welcher bei der Umwandlung von RAW zu TIFF zwischen den einzelnen Programmen entsteht ist kaum wahrnehmbar und alles andere kann man auch mit Photoshop machen.

Aber es gibt manche Funktionen die schon recht praktisch sind wie z.B. die Vigentierungsentfernung, um mal eben schnell die - ohne zu hohe Ansprüche zu stellen - anzuwenden.

Gruß

Matthias
Spieglein, Spieglein ...
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Geronimo
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Beitrag von Geronimo »

Hallo,

Ich habe mir auch mal die Therapie genehmigt. Mein Standart RAW-Konverter ist UFRaw (Jetzt in v0.15), der auch als PlugIn für Gimp läuft.

Beide Programme sind, was die Bedienung angeht, gewöhnungsbedürftig. UFRaw kommt aus der Linux-Welt und hält sich dementsprechend an absolut keine Windows-Konvention. Das Programm ist also nix für Download und los, da muss man sich erst reinarbeiten.

In Ermangelung von Astroimages habe ich ein RAW aus der Tageslichtfotografie genommen. Es handelt sich um zwei nette Damen in einem Gebäck-Verkaufsstand unter einer roten Zeltplane beim letzten Stadtfest Anfang März. Sowohl UFRaw als auch RAW-Therapee habe ich dann mit den automatischen Einstellungen laufen lassen.

Bei UFRaw finde ich die Farbabstufung besser. Die Farben sind meiner Meinung nach stimmmiger und die Hauttöne natürlicher, bei RAW-Therapee blieb noch ein leichter Rotstich im Bild vorhanden. Die beiden Damen machen einen leicht erhitzen Eindruck. Oder anders gesagt, bei RAW-Therapee sind die Farben etwas wärmer.

Bei RAW-Therapie habe ich den Eindruck, dass die Aufnahmen etwas geschärft werden. Gegenüber UFRaw und auch einem mit IrfanView ohne Veränderungseinstellung erzeugten JPG aus dem RAW wirkt die Aufnahme schärfer. Das sieht man deutlich an den Blitzlichtreflexionen in den Augen der linken Dame. Diese Reflexionen sind bei UFRaw nur andeutungsweise vorhanden und auch bei dem mit IrfanView erzeugten JPG fast nicht zu erkennen.

Die Geschwindigkeit ist bei beiden Programmen ungefähr gleich. UFRaw lädt sich selbst schneller, wenn man im Explorer das RAW mit der rechten Maustaste anklickt und dann den Punkt "Öffnen mit..." auswählt. Bei UFRaw dauert das nach einem Kaltstart ca. 5s und beim zweiten und weiteren Versuchen ca. 3s. Bei RAW-Therapee dauert es nach einem Kaltstart ca. 15s und beim zweiten und weiteren Versuchen ca. 5s.
Ich benutze ein Notebook mit Core2 1,66 GHz, 1024MB RAM.

Ansonsten kann ich nicht viel mehr dazu sagen. Es kommt mit Sicherheit auch auf die Art der Aufnahmen an, wie das Ergebnis hinterher ausfällt. Laut Handbuch schleppt RAW-Therapee einige einfache Tools mit, die eine weitere Bearbeitung der RAWs in EBV Programmen für den Ottonormalverbraucher erübrigen.


CS Jochem

PS: Die Bilder lade ich am Montag vom Büro aus hoch, hier im Camp habe ich nur INet über Handy.
Entspreche ich der Masse, bin ich normal,
weil die Masse festlegt was normal ist.

Ich will nicht der Masse entsprechen.
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Dsky-Tom
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@ Matthias

Beitrag von Dsky-Tom »

Hi Matthias!
Der Qualitätsunterschied welcher bei der Umwandlung von RAW zu TIFF zwischen den einzelnen Programmen entsteht ist kaum wahrnehmbar und alles andere kann man auch mit Photoshop machen.
Komisch :roll:

Bei mir ist der Unterschied schon erheblich!

Ich nutzte den Canon Rawconverter und die dadurch endstandenen Tiffs waren grobpixelig gegenüber den neu konvertierten damit.

Die Bildbearbeitung ist für mich nun nicht mehr so kritisch, was die
Pixelei angeht.

Soweit von mir aus.

Aber ich nutzte immer die 8 Bit variante.

M.f.G.
Thomas
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Matthias
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Beitrag von Matthias »

Hallo ihr Beiden,

Raw Therapee macht, solange man an den Standardt-Optionen nicht dreht, sehr viel von selbst wie z.B. nachschärfen, nachbelichten , glätten, usw. . Deswegen kann es sein, das die Bilder unterschiedlich wirken. Habt ihr bei einem Vergleich der Konvertierer auch alle Einstellung genau gleich eingestellt (Exposure, Farbwerte, Schärfe, Weißabgleich, Histogramm ... alle?).

UFRaw und Raw Therapee nutzen auch beide den gleichen (Freeware) Decoder für die Raw-Daten ...

Ich will ja gar nicht sagen, das das Eine oder andere Programm besser oder schlechter ist. Allerdings ist der Unterschied zwischen den Konvertern mittlerweile kaum mehr vorhanden. Sie unterscheiden sich fast nur in der Bedienung umnd im Funktionsumfang. Mann kann sich auch mal durch die verschiedenen Foto-Foren lesen. Es gibt da nicht "den" Konverter. manche nehmen den Adobe Lightroom andere DXO Optics, den org. Canon, Raw therapee oder was für einen auch immer :-)

Gruß

Matthias
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