Hallo Zusammen!
Wegen der positiven Rückmeldungen zum einen und weil es doch Spass gemacht hat den inneren Scheinehund zu überwinden gibt es hier ein paar weitere Spechtel-Skizzen direkt 'vom am Teleskop'.
Um den visuellen Eindruck auch von den Helligkeitswerten verkürzt wiederzugeben, ist diesmal der Papierton ein mittleres Grau, auf dem mit Bleistift die Schatten und mit weisser Kreide die Lichter festgehalten sind. (Dadurch spart man sich die mittleren Grautöne zu schraffieren.)
Das Gesehene zu vereinfachen und eine plastische Licht-Schatten-Wirkung zu erzielen funktioniert beim Zeichnen auf diesem Wege ganz gut. (etwas Abstand zum Monitor und etwas Augenknibbeln

)
Allerdings ist das Papier etwas zu körnig strukturiert, was nicht ganz dem glatten Eindruck der ebenen Mondoberfläche entspricht... (darin sind auch noch mehr feine Graunuancen).
Nur suboptimal für einen Brillentragenden Maulwurf ist das 10 mm eudiaskopische Okular von Baader. Ohne Brille ist es ganz wunderbar und die Monddetails zeigen sich von ihrer feinen Seite. Mit Brille allerdings ist der Augenabstand zu groß, das Bildfeld klein und die Details sind weniger.
Als erster posierte Krater Posidonius, den ich in dieser Nacht namentlich erst im Nachhinein kennelernte, malerisch nahe am Terminator. Der Mond stand noch nicht sehr hoch, entsprechend mau war das Seeing.
Das Kratertrio Theophilus-Cyrillus-Katharina entstand (als flotte Dreierskizze) etwas später in der Nacht. Anschließend animierte das gute Seeing zu einer einzelnen Detailskizze von Theophilus.
Alle Zeichnungen am 150-750 mm Tal-Newton, 3x Barlow, 10 mm Okular, Bleistift und weisse Kreide auf Tonpapier, Krefeld City vom Dach,
CS
Michael
Posidonius:
Theophilus & Co
