endlich ist mal schlechteres Wetter, sprich Nebel! Das ich einmal so reden würde, hätte ich auch nicht gedacht, aber die letzten 5 Nächte bleiben einfach in den Knochen stecken!
Ich fange einfach mal mit gestern an. Müde wie ein Hund und sternenklar. Zwar leicht dunstig in der Höhe, aber für ein paar Tests durchaus geeignet. Ich wollte noch einmal checken, warum meine G11 mit 750mm durchaus 12min. ungeguided auf dem Punkt nachführt (dazu später), bei dem Newton aber die Ohren hängen lässt. Nun, damit man das gut sehen kann, dachte ich gehe mal auf 2400mm Brennweite und guide!. Erste Feststellung: Die G11 reagiert sehr empfindlich auf schlechte Ausbalancierung. Zweite Feststellung: ich hab das Schneckenspiel wohl mit etwas zu knappen Spiel eingestellt, denn unter der Wucht des Alumonsters, genannt Feivel, ist NULL Spiel da. Das ist etwas zu wenig...ganz knapp, aber zu wenig!
Nun geht es ans Belichten. Leck mich an de Tesch, da kannst hier in Lembeck draufhalten bis die Augen rausfallen. Das folgende Bild von M82 besteht aus 4 Aufnahmen a 421, 570, 551 und 494 sek.. Die Zeit zieht sich beim manuellen guiden....
Aufgenommen mit 1600 ASA, denn bei 800 ASA hätte ich mind. doppelt solange rumhocken müssen.

Bitte bedenkt, es war ziemlich diesig und der Mond strahlte auch noch ein bischen, daher die etwas mangelnde Schärfe. Das Seeing war nebenbei bemerkt hart an der Grenze des erträglichen! Das sieht man deutlich an den doch recht aufgeblähten Sternen (oder ich habe so rumgeeiert, daß es im Mittel schon wieder runde Sterne gab!!!)
Ach, es gibt noch eine Feststellung: 2400mm ohne Autoguider ist Masochismus pur!
Feststellung 4: Auch mit Barlow ist ein Komakorrektor nicht die schlechteste Entscheidung..hätte ich es mal getan.
So, jetzt widme ich mich mal anderen Rohdaten.
CS
Ulrich