Februar 2007

Beobachtungstipps zum aktuellen Sternenhimmel rein.

Moderator: Werner

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Stefan
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Februar 2007

Beitrag von Stefan »

Februar 2007

Tief im Süden leuchtet Formalhaut. Pegasus kreuzt hoch am Himmel den Meridian. Im Zenit sehen wir Cassiopeia, östlich davon Perseus und den Fuhrmann. Unter dem Fuhrmann sehen wir Aldebaran im Stier mit den Plejaden. Das Sternbild Cassiopeia enthält viele helle Offene Sternhaufen. Einer der reizvollsten ist bei dem 5,7m hellen Phi Cassiopeiae der “Eulenhaufen“ NGC 457. Weitere schöne Offene Sternhaufen in der Cassiopeia sind NGC 281, ca. 1,5° östlich von Schedir sowie M103, 1° nordöstlich von Ruchbah Ca. 0,5° westlich der Mitte der Verbindungslinie von Ruchbah nach Segin liegt der schöne Sternhaufen NGC 654. Verlängert man die Verbindungslinie von Schedir nach Caph über Caph hinaus um den Abstand dieser beiden Sterne, findet man dort den Offenen Sternhaufen M52. Zwischen den Doppelsternen Rho und Sigma liegt der Offene Sternhaufen NGC 7889 mit Hunderten lichtschwacher Sterne.
Betrachtet man Mirfak, den Hauptstern des Sternbilds Perseus im Fernglas, sieht man ihn umgeben von vielen hellen, blauweißen Sternen, dem Sternhaufen Melotte 20. Es handelt sich hierbei um eine so genannte Sternenassoziation. Beeindruckend in jedem Gerät, das dem Beobachter ein großes Gesichtsfeld bietet, sind die beiden prächtigen Sternenhaufen “h und chi“, die mitten auf einer Linie von Delta Cassiopeiae nach Gamma Persei liegen. Um beide gemeinsam zu sehen, sollte man nicht über 40fach vergrößern. Ein weiterer großer, aber.Fünf Grad nordwestlich von Algol zeigt ein Fernglas den Offenen Sternhaufen M34. Für die Beobachtung mit einem Teleskop ist M34 in der Regel zu ausgedehnt, im Teleskop zeigt er aber einige Doppelsterne. Ca. 3,6° südlich von M34 zeigt ein Fernrohr großer Öffnung bei mittleren Vergrößerungen die Galaxis NGC 1023. Blickt man nach Süden, wandert der Blick dabei über Zeta Persei zu dem Offenen Sternhaufen der Plejaden. Die Plejaden sind in jedem Fernglas und in jedem Spektiv bis 20-facher Vergrößerung ein sehr schöner Anblick. Im Fernrohr zeigt sich jedoch schön die weißblaue Farbe der hellen, heißen Sterne dieses Haufens. Beobachter mit Refraktoren langer Brennweite ab vier Zoll Öffnung können bei dunklem, klarem Himmel versuchen, die bläulichen Reflexionsnebel zu sehen, die um die hellsten Sterne der Plejaden liegen. Auffällig ist in dem Sternbild die dreieckige Anordnung von Sternen um den orangefarbenen Hauptstern Aldebaran der das Auge des Stiers darstellt. Diese Sterne bilden den Kernbereich des nur 148 Lichtjahre entfernten Offenen Sternhaufens der Hyaden. Ca.1° nordwestlich von Zeta liegt der berühmte “Krebsnebel“ M 1. Das Sternbild Orion ist das markanteste Sternbild des Winterhimmels. Der “Orionnebel“ M42 ist der eindruckvollste Gasnebel, der von der Nordhalbkugel aus zu sehen ist, er ist schon mit bloßem Auge erkennbar und zeigt bereits im Fernglas sehr deutlich seinen Nebelcharakter. Bei dunklem, klarem Himmel sind die vom Licht seiner Sterne beleuchteten, weit ausgreifenden “Schwingen“ seiner Nebelstrukturen immer wieder ein faszinierender Anblick. Den Reflexionsnebel M43 finden wir nördlich vom Orionnebel den Flammnebel finden wir unmittelbar östlich von Alnitak dem östlichen Gürtelstern. Man muss aber beim Beobachten darauf achten, Alnitak außerhalb des Gesichtsfels zu halten, da Alnitak den Nebel sonst überstrahlt.Der Große Bär ist ein markantes Sternbild.

Quelle: http://www.sky-walker.net/Himmelsvorschau.php
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