Der letzte Monat des Jahres der Dezember 2006

Beobachtungstipps zum aktuellen Sternenhimmel rein.

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Stefan
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Der letzte Monat des Jahres der Dezember 2006

Beitrag von Stefan »

Im Sternbild Stier

Gegen Mitternacht passiert der Stier den Meridian. Hier bieten sich die reichen und großen Sternhaufen der Plejaden und Hyaden als ideale und eindrucksvolle Fernglasobjekte an. In Fernrohren ab 6 Zoll Öffnung kann man versuchen, knapp ein Grad nordwestlich von Zeta Tauri den Supernovaüberrest M1 zu beobachten. Wenn der Himmel dunkel und klar ist, dann kann man sein mattes Leuchten erahnen. Wir sehen hier die 7000 Lichtjahre entfernte Explosionswolke der Supernova vom 4. Juli 1056, die sich seitdem mit 40000 km/sec in das umgebende All ausdehnt.
Ca. 3,2° nordöstlich von Aldebaran kann man bei dunklem Himmel und niedrigen Vergrößerungen den ausgedehnten Offenen Sternhaufen NGC 1647 beobachten. Er enthält viele schwache Sterne und einige markante Doppelsterne.

Im prächtigen Orion
M42, M43, NGC2024 und M78 sind die bekanntesten Nebel im Orion: Es wird kaum eine winterliche Beobachtungsnacht vergehen, ohne dass man dabei den prächtigen M42 zu Beobachten versucht.

Im Sternbild Löwe mit Saturn

Östlich des Sternbilds Krebs liegt das markante Sternbild des Löwen. Es erreicht in den ersten Stunden nach Mitternacht eine Höhe von 40° über dem Südosthorizont. Da in dieser Zeit in der Regel die besten Beobachtungsbedingungen der Nacht im Bezug auf Himmelsaufhellung und Luftruhe herrschen (und die kalte Luft den Beobachter zudem halbwegs munter hält), kann man dieses Sternbild nun gut beobachten.
Ca. 5° westlich des 1,3m hellen Hauptsterns Regulus fällt ein weiterer 0,4m heller Stern mit einem ruhigen, gelblichen Licht auf, der nicht in das Sternbild Löwe gehört. Es ist auch kein Stern, sondern wir sehen hier Saturn. Der Ringplanet wird im Dezember, zwei Monate vor seiner Opposition, zu einem exzellenten Beobachtungsobjekt für die zweite Nachthälfte.

Quelle: http://www.sky-walker.net/Himmelsvorschau.php
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