Volkmar hat ja schon detailiert berichtet wie es uns in der Eifel ergangen ist. Ok, freundlicherweise hat er meine Bemerkungen zu dem Fall Vogelsang nicht wörtlich zitiert, aber wer mich kennt weis, das war nicht Stubenrein!
Egal, erst bezahlt man mit Steuergeldern die Renovierung so einer ollen Hitlerbude, und dann darf man noch Eintritt bezahlen um in ein Restaurant zu gehen etc. Von Spechteln will ich gar nicht sprechen, den für diese Pogeigen ist der Himmel doch nur angestrahlte Dekoware.
Und diese komische Astrotüte, die da eine Genehmigung hat, soll sich mal persönlich vorstellen...dann erzähle ich ihm mal was ich von der Triefnase halte.
So bevor ich noch in Rage komme, so von wegen "Eifel-Naturpark", "Internationaler Treffpunkt" und so, lieber mal ein paar Bildchen. Ok, da komme ich auch in Rage, aber dazu später.
Ach noch etwas: Die Eifel hatte einen schönen Himmel, keine Frage. Aber die Gurkerrei dahin ist schon etwas heftig!
So, nun zu meinem Project "RC". Die Sache wird mir etwas dubios. Der erste erkannte Fehler war, das ich mit einer Verlängerungshülse arbeiten muss um nicht die Schlabberklemmung im OAZ nutzen zu müssen. Die klemmt zwar meine Kamera, resp. den Filterschieber daran, aber wie weis nur Gott und irgendein Schlitzauge!
Mit Hülse klemmt das besser.
Justage: Laser in 1,25"-Reduzierung und schon wieder weis der Grinsemann aus Fernost mehr als Gott und ich. Nimmt man dagegen die Baader-Reduzierung auf 1.25", passt das prima, was zu einer deutlich besseren Justage führt.
Ok, Hülse und Reduzierung ergaben eine gute Justage und eine ordentliche Klemmung. Nun wird belichtet.
Ach Leute, was soll ich sagen. Auf Scott Losmandy kann man sich verlassen. Die G11 zeigte Guiderkurven wie ich sie noch nie hatte. Offensichtlich ist es so, das je mehr auf der G11 aufgesattelt ist, desto besser läuft sie. Also das Guiding funzte wunderbar.
Aber wo kommen dann die Eiersterne her? Ich will jetzt nicht unken, aber ich habe schon wieder diese chinesische Sonderbauweise, großzügig OAZ genannt, im Verdacht.
Da steht wohl mal wieder eine Investition an. Sowas nennt man Folgekosten....wer hätte auch was Anderes von der Astroindustrie erwartet....
Ok, hier erst mal zwei Bilder vom Samstag.
Zuerst NGC6781 im Adler. Danke Volkmar, auf den wäre ich warscheinlich erst irgendwann in 2017 gekommen.
Belichtet wurde 7*10min (vier Bilder ghatten Besuch von terrestrischen Raumfahrzeugen) bei 800 ASA und 2m Brennweite. Es ist ein 70%crop des Originalbildes!

Und im erbitterten Widerstand gegen Volkmars Gemaule und Gezeter

Hier fanden auch 6 Bilder a 10min bei 800ASA und 2000mm Brennweite Einzug in das fast fertige Bild.

Und was lernen wir daraus? OAZ murks, Kamera murks, User murks! Aber im Ernst, meine 40D ist so langsam an das Ende ihrer Laufbahn geraten. Zumindest ich kitzele mehr die Macken der 40D heraus als Details in den Bildern...und datt nervt!
Um z.B. eine Eigenart der 40D zu bekämpfen, das horizontal bending...also horizontale Streifen, fämgt man sich in Farbbildern einen Gradienten ein. Wie das kommt weis ich nicht, aber selbst Flats lösen das Problem nicht sondern verstärken es.
Umgekehrt zeigt das Bild ansatzweise wozu der RC in der Lage ist, wenn man die kleinen Detailproblemchen gelöst hat.
Was solls, das Abenteuer Astronomie geht weiter...
CS
Ulrich