Hallo Andreas!
Es ging mir dabei nur darum mal Erfahrungen zu sammeln, da ich ja auch mit CCD noch völlig unerfahren bin.
Ich finde Dein umgesetztes Vorhaben schon gelungen.
Um aber Erfahrungen mit einer CCD sammeln zu können wären mir diesbezüglich die 70$ schon zu schade.
Denn Erfahrungen sammelst du nur Live und vor Ort!
Entweder mit eigener DSLR oder CCD am Eigenen Teleskop.
Die damit verbundenen Umstände kommen dann schön zum Tragen.
Gerade wenn es dann noch um erste Erfahrungen geht, verfällt man ganz schnell der Illusion, solche Aufnahmen auch hier mit einer CCD hinzubekommen.
Leider kommt dann die Erwartung zu früh und muss der Enttäuschung weichen.
Mag sein das man mit dieser Methode die Parameter usw. am PC kennen lernt und was bei wieviel sek. Belichtung mit genau dieser CCD möglich
wäre, wenn man aber auch genau diesen Hammer Himmel hat.
Aber all diese Bedingungen können hier einfach nicht erreicht werden.
Selbst dabei würde ich zögern die 70 Ocken zu berappen.
Es gibt da so Punkte die mich meiner Meinung nach stören.
1.) Es ist nicht mein Equipment.
2.) Es sind leider nicht unsere Himmelsbedingungen.
3.) Es ist leider....keine Kunst damit gute Aufnahmen zu machen.
Ich will damit nur sagen, dass wenn man selbst sein Gerödel im Griff hat,
und weiss was man macht unter unseren Naja-Bedingungen auch gute Aufnahmen hinbekommt.
Der Unterschied ist dann nur der...das da viel Arbeit drin steckt...
Angefangen mit:
-Zum Spechtelplatz fahren.
-Aufbauen Einnorden und dann kommt das was ich meine...
...das selber anschließen der eigenen CCD mit evtl. den passenden Filtern
und der ganzen Fokussiergeschichte, Nachführung und und und...
All das lernt man nicht, wenn man sich für Geld ein Online-Scope anmietet.
Es macht vielleicht Sinn, wenn man sowas anmietet um auf einen Stern oder Galaxie (was auch immer) Forschung betreibt.
Es ist wirklich nicht böse gemeint.
Ich möchte nur damit sagen, dass man für unsere Interessen mit dieser Methode nicht wirklich weiter kommt.
So als Joke für schlechtwetter gefrustete kann man es gelten lassen.
Zur Aufnahme von M51:
Für nur 120 sek. schon O.K.
Ich denke mal das auch mit der Mietmethode einem die Zeit im Nacken
hängt um mal richtig drauf zu halten.
Wie Jürgen schon sagte..länger draufhalten.
Also ca. RGB je 15 Minuten / Halpha nochmals 15-20 Minuten.
Davon erst mal je 2 Aufnahmen.
Ich denke dann kommt man schon mit 70$ nicht mehr hin.
Klar werden dann die Aufnahmen schon der Hammer.
Aber um welchen Preis ???
Dennoch bewundernswert, es mal zu wagen.
Also bitte nicht böse sein.
Ich habe nur was gegen solche Methoden, die einem das Geld aus der Tasche ziehen ohne einen wirklichen Lerneffekt (ausser Forschung) zu erzielen.
Auch jene Astronomen mit eigener Sternwarte alá ASA unter Top-Bedingungen, die da Bilder Posten und erwarten, das diese hochgelobt werden, obwohl diese Aufnahmen in Bezug auf solch einem Equipment
unter Top Bedingungen eher schlecht bis mittelmäßig sind.
Zu erwähnen ist aber auch, das es auch jene mit gleichem Equipment
gibt, die damit schon klasse Aufnahmen abliefern.
Woran das wohl liegen mag?
Ich sach mal einfach.....
Paktische Erfahrung und viel Herzblut gepaart mit viel Geduld und Ehrgeiz!
Technisches Verständnis.
Den inneren Schweinehund überwinden und einfach mal raus in die Kälte.
(Sofern es Wetter und Zeit erlauben)
Und genau das bringt einen weiter.
Das bringt einem zum Ziel.
Wer schrieb es nochmal??: "Der Weg ist das Ziel" ?
Ich glaube Matthias oder Ulli.
Den Weg dorthin wird es immer geben aber nie zum endgültigen Ziel.
Denn auf diesem Weg kommen wieder Neuerungen:
Weiterentwicklungen der Cam´s z.Bsp.
Und man überlegt sich dann ob eine Neuanschaffung einer solchen Cam oder Optik oder Monti.....usw.. doch besser wären um das ersehnte Ziel damit zu erreichen.
Das liebe Geld was dabei auch eine Rolle spielt...herjee ein Rattenschwanz ohne Ende.
Man hat auf diesem Weg immer sein Ziel vor Augen....
..das bestmöglich draus zu machen, was sich dann in den Resultaten zeigt.
"Learning by doing"
Wichtig ist doch nur eines...
"Das Bild habe ich gemacht"
"Mit eigenem Herzblut, Ehrgeiz und Schweinehund"
"Mit eigenem Equipment unter dem Himmel der mir zur verfügung steht"
Wenn man dann das Resultat in Foren postet, kann es sein, dass man Lob erntet oder es Kritik hagelt...oder von jedem etwas.
Wenn man aber bei diesem Resultat die Bedingungen einbindet wie:
Dunst, Seeing usw...
...sollte es dem erfahrenen Betrachter einleuchten, das weder Lob noch Kritik angebracht sind..so nach dem Motto nuja für diese Umstände noch O.K. aber es geht noch mehr....usw.
Der letzte Satz... "es geht noch mehr" kann schon wieder Ansporn sein
weiter zu machen!
Es gibt aber auch Antworten wie z.Bsp.:..."Die Sterne sind ja wie Ballons",
Der jenige welche sollte darauf hin mal die zuvor erwähnten Bedingungen beherzigen, wenn nicht gerade wirklich der Fokus voll daneben war.
Das sollte vorher auch stimmen, sonst kann´s peinlich werden.
Also raus auf´n Acker und probieren, wie man am besten klar kommt.
Experimentieren kann auch neue Erfahrungen an den Tag legen.
Bsp.: Wie fokussiere ich am einfachsten?
Ich fokussiere am Refraktor per Bahinovmaske.
Am Newton fokussiere ich mit Motorfokus per Referrenzpunkt & Spikes.
Ulli fokussiert mit seinen DSLR´s per Liveview an seinem ED via Farbsprung (Ulli korrigiere wenn ich Falsch liege).
Ich denke dass jeder seine Methode durch seine Erfahrungen herausfindet
um dem Ziel einen Schritt weiter zu kommen.
Anwendungstechnisch sehe ich noch ordentlich Potential.
Man(n) muss nur drauf kommen.
Deshalb erwähne ich auch die Experimente.
So genug getextet und ...send to Forum....klick
CS & CU
M.f.G.
Thomas